Ein gutes Team: Wirtschaftsförderer Andreas Hödl und Volker Oertel von der Hochschule bei der Messe. Foto: Stadt Albstadt Foto: Schwarzwälder-Bote

Tailfinger Technologiewerkstatt stellt sich in Reutlingen vor / Junge Leute mit Ideen gesucht /

Albstadt-Tailfingen/Reutlingen. Die Technologiewerkstatt Albstadt – so lautet seit kurzem der offizielle Name des bisher "NITTA" genannten Tailfinger Netzwerkzentrums – hat sich auf der ersten Gründermesse Neckar-Alb in Reutlingen vorgestellt. Und Resonanz gefunden.

Über Mangel an Interesse konnten sich Volker Oertel vom Institut für angewandte Forschung der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Knut Kliem, Leiter des VDI an der Hochschule, und Albstadts Wirtschaftsförderer Andreas Hödl, die den Messestand der Technologiewerkstatt betreuten, nicht beklagen: Die drei Herren vom Management der Technologiewerkstatt hatten alle Hände voll zu tun; speziell am Freitag wimmelte es in der Reutlinger Stadthalle von Besuchern. Unter ihnen waren auch Wolfgang Epp, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Reutlingen, und Werner Fees, Wirtschaftsbeauftragter des Regierungspräsidiums Tübingen – vor allem aber zahlreiche junge Firmengründer in spe.

Also just jene Klientel, an die sich das Angebot der Technologiewerkstatt richtet: Sie soll vom Sommer 2014 an Gründern mit ausschließlich technologischem Hintergrund Domizile zur Verfügung stellen. Während sich Kliem mit Interessenten über deren technologische Geschäftsidee unterhielt, knüpfte Oertel weitere Kontakte und baute das Netzwerk aus. Hödl schließlich stellte in einer Podiumsdiskussion mit Wirtschaftsförderern aus der Region das Konzept der Technologiewerkstatt vor.

Albstadt war aber nicht nur durch die Technologiewerkstatt auf der Gründermesse vertreten, sondern auch durch mehrere junge Start-up- Unternehmen, die in den lvergangenen drei Jahren den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt haben: durch das Brauhaus Zollernalb, das IT-Unternehmen Meet Now, die Werbeagentur K1M3 und Simon Brodbeck, der im Juni in der Zieglerstraße den "Coworking-Space albfactory" errichten möchte. In einem Coworking-Space können Gründer, aber auch bereits etablierte Unternehmer und Freiberufler einen Schreibtisch, ein Büro oder eine Werkstatt auf Zeit mieten. Wenn man so will, eine "flankierende Maßnahme" von privater Seite für den Bau der Technologiewerkstatt, der größten strukturpolitischen Investition der Stadt Albstadt. Insgesamt präsentierten sich sich auf der Messe, deren Veranstalter die Städte der Region Neckar-Alb, die IHK und Handwerkskammer waren, rund 80 Aussteller.