Der Rohbau des Volksbank-Gebäudes, das künftig so aussehen soll, ist bald fertig. Foto: Volksbank Foto: Schwarzwälder Bote

Volksbank Albstadt: Dependancen in Tailfingen, Bitz und Tieringen werden verkauft, aber weiter genutzt

Albstadt. Im Februar hatten auf dem Ebinger Eisplatz die Bauarbeiten begonnen, im Mai legte die Volksbank Albstadt den Grundstein ihres neuen Verwaltungsgebäudes; nun nähert sich der Rohbau allmählich der Vollendung. Laut Robert Kling, dem Vorstandssprecher der Volksbank Albstadt, läuft alles nach Plan: Man sei in der Zeit, und nach Stand der Dinge werde sich auch der Kostenrahmen – zehn Millionen Euro – einhalten lassen.

Die Planung entspricht weitgehend der, welche die Volksbank im Herbst 2016 der Öffentlichkeit vorgestellt hatte. Das Bauprogramm ist allerdings um einen SB-Bereich erweitert worden, nachdem etliche Kunden entsprechenden Bedarf signalisiert hatten; außerdem gibt es eine "SISy" – das Kürzel steht für "Service-Interaktiv-System"; gemeint ist eine Kabine, in der man sich per Bildschirm von einem Bankmitarbeiter beraten lassen kann. Ein Veranstaltungsraum, der 199 Personen fasst, soll laut Kling auch der Allgemeinheit zur Verfügung stehen – er kann von Vereinen, Institutionen und anderweitigen Interessenten angemietet werden. Eine Fluchttreppe, welche der Architekt gerne der Optik zuliebe im Haus untergebracht hätte, wurde nach außen an die der Schmiecha zugewandten Ostseite des Hauses verlegt. Der Einzug ins neue Domizil soll im Sommer 2020 über die Bühne gehen.

Was wird danach aus den derzeitigen Heimstätten der Volksbank Albstadt? An den Dispositionen, die für den Standort in der Ebinger Marktstraße getroffen wurden, hat sich nichts geändert, wohl aber an denen für Tailfingen. Die Volksbank nutzt dort derzeit die Häuser Goethestraße 12 bis 18. Das Haus Goethestraße 12 wird wie geplant nach dem Umzug abgerissen; an seiner Stelle entstehen Parkplätze. Goethestraße 14 ist angemietet und bleibt es weiterhin. Die wichtigste Änderung betrifft die Häuser Goethestraße 16 und 18: Sie sollen verkauft und dann wieder gemietet werden, und zwar für die Dauer von zehn Jahren. Was bedeutet, dass sich mittelfristig nichts für die Kunden ändert – wie viel Platz die Volksbank am Ende tatsächlich benötigt, muss sich erst noch zeigen.

Ähnlich wie in Tailfingen verfährt sie in Bitz: Die jetzige Beratungsstelle geht in den Besitz der Gemeindestiftung "Gemeinsam in Bitz" über; ein Teil davon, und zwar jener, in dem die Volksbank von Anfang einquartiert war, wird wieder angemietet – ebenfalls für die Dauer von zehn Jahren.

Der Mietvertrag in Tieringen läuft nicht so lange wie in Tailfingen und Bitz

Und noch eine Geschäftsstelle wird verkauft, nämlich die in Tieringen. Allerdings hat der Mietvertrag, den die Volksbank Albstadt dort abschließt, eine kürzere Laufzeit als in Tailfingen und Bitz; denn der neue Eigentümer hat eigene Pläne für das Haus. Die Bank muss sich also nach Alternativen umsehen, denn – auf die Feststellung legt Robert Kling Wert – Präsenz will sie auch künftig in Tieringen zeigen.