Fast wie ein schöner Traum ist das, was Nutzer der audiovisuellen Brille während einer Operation erleben. Foto: Merk Foto: Schwarzwälder Bote

Die Acura Kliniken Albstadt bieten Patienten vor, während und nach einer

Die Acura Kliniken Albstadt bieten Patienten vor, während und nach einer Operation Stressabbau durch die audiovisuelle Brille von "HappyMed". Die Videobrille des Wiener Herstellers erinnert an die sogenannte VR-Brille, mit der ein Nutzer durch Filme oder Videospiele in eine fiktive Welt eintritt. Die audiovisuelle Brille bietet ein breites Programm aus Spiel-, Naturfilmen und Dokumentationen. Die Videobrille mit integrierten Kopfhörern lenkt den Patienten vor, während und nach der OP ab, angsteinflößende Eindrücke treten in den Hintergrund und das Gehirn beschäftigt sich mit den positiven Eindrücken.

Die Brille wird vor allem bei Operationen mit regionaler Betäubung eingesetzt. So werden die Schmerzen auf dem Weg zum Gehirn geblockt. Normalerweise wird dem Patienten zusätzlich ein Medikament verabreicht, das einen Dämmerzustand auslöst. Der Patient nimmt dadurch so wenig wie möglich von seinem Umfeld wahr. Die Videobrillen ersetzen diesen Dämmerungsschlaf. Das schont den Organismus und sorgt gleichzeitig für die Regulierung von Puls und Blutdruck. "Audiovisuelles Entkoppeln" nennt der Brillen-Hersteller das Prinzip.

Vor einer OP kann der audiovisuelle Einfluss auch die Angst vor dem Eingriff mindern. Die Ablenkung durch die Videobrille steigert das Wohlbefinden des Patienten. Die Wartezeit vor einer OP und die Zeit im Aufwachraum verkürzt sich ebenfalls. Der Patient benötigt weniger Narkosemittel, die Gabe von Beruhigungsmitteln kann um ein Drittel reduziert werden und auch die Nachbehandlung wird erleichtert.