Kein Zankapfel mehr: der geplante Erweiterungsbau der Firma Groz-Beckert Foto: Schwarzwälder Bote

Groz-Beckert: Gemeinderat fasst Auslegungsbeschluss für Erweiterung des größten Unternehmens der Region

Albstadt-Ebingen (mak). Der Albstädter Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Aufstellungsbeschluss für den Erweiterungsbau der Firma Groz-Beckert gefasst, der östlich von deren Firmengelände entstehen soll. Das Bauareal ist 2,2 Hektar groß, grenzt westlich an das Technologie- und Entwicklungszentrum und den Parkweg, östlich an die Otto-Gußmann-Straße und südlich an die Bundesstraße 463.

Das Gelände ist seit Jahr und Tag im Besitz von Groz-Beckert und für die innerbetriebliche Erweiterung reserviert; geplant ist ein L-förmiges Gebäude, das durch eine Ringstraße auf dem Gelände von allen Seiten erschlossen ist. Der Bebauungsplan sieht ein Gewerbegebiet im Westen und ein eingeschränktes Gewerbegebiet im Osten vor. Damit, argumentiert die Stadt, würden Emissions- und Immissionswerte garantiert, die für die Nachbarn im östlich angrenzenden Wohngebiet verträglicher seien. Die von Groz-Beckert vorgesehenen Nutzungen ließen sich mit der Einschränkung ohne weiteres vereinbaren.

Als im Oktober der Aufstellungsbeschluss gefasst worden war, hatte die SPD darauf hingewiesen, dass das geplante Gebäude mit 18 Metern vom Pflaster bis zum First um zwei Meter höher ausfalle als ursprünglich geplant und einige Anwohner sich Sorgen wegen des winterlichen Schattenwurfs machten. Nun war zu hören, die Bedenken seien ausgeräumt und eine Einigung erzielt; SPD-Stadtrat Gerhard Heusel verweigerte dem Beschlussantrag dennoch die Zustimmung und enthielt sich – er findet das Gebäude nach wie vor zu hoch.