Früh übt sich: Auch die Jüngsten waren beim Informationsnachmittag mit Begeisterung dabei. Foto: Schwarzwälder Bote

Musik- und Kunstschule: Informationsnachmittag mit viel Musik

Früh übt sich, wer ein Meister werden will: Am Informationstag der Musik- und Kunstschule Albstadt griffen selbst die Allerjüngsten in die Saiten und Tasten. Einziger Schönheitsfehler: Besucher waren Mangelware.

Albstadt-Ebingen. Wenn die Schulzeit wieder beginnt, dann haben vor allem die Erstklässler und ihre Eltern viel um die Ohren. Außerdem herrschte draußen noch eitel Sonnenschein, und so war der Besuch etwas spärlich am Informationstag der Musik- und Kunstschule Albstadt (MuKS). Schade war das vor allem für die Lehrkräfte um Schulleiterin Maritta Beuchel, die sich gut vorbereitet und ein überzeugendes Programm zu bieten hatten. "Giraffen können nicht tanzen", zum Beispiel. Bei der musikalischen Geschichte kommen viele Instrumente zum Einsatz, so dass die Besucher sich einen guten Überblick darüber verschaffen konnten, was man in der MuKS alles lernen kann.

Giraffe Rudolf erzählt mit Hilfe seines Cellos seine Geschichte: Weil er nicht tanzen kann, lachen die Dschungelbewohner ihn aus, und ähnlich wie bei "Peter und der Wolf" – ein Stück, in dem alle Figuren ihre eigene Melodie haben – stellte sich jedes Tier in der Giraffengeschichte mit einem anderen Instrument vor: Das Klavier bringt die Warzenschweine zum Tanzen, die Trompete bläst Rock ’n’ Roll zu den Auftritten des Nashorns, die Löwen tanzen Tango, wenn das Akkordeon sehnsuchtsvoll erklingt, und die Affen tanzen – frech und agil wie sie sind – Cha Cha Cha zu den schönsten Flötentönen. Derer bedienen sich auch die Paviane, die ein flottes schottisches Tänzchen aufführen, unterstützt von der Gitarre.

Ob Rudolf in dieser musikalischen Umgebung auch noch das Tanzen lernt? Ja. Und zu verdanken hat er das einer Grille, die er auf einer Lichtung trifft. Ihre Violinenklänge lassen ihn trotz seiner langen, schlaksigen Beine beschwingt und fast von allein tanzen. Die Dschungelbewohner glauben an ein Wunder, und feiern schließlich alle gemeinsam im Mondenschein eine flotte Tanzparty.

Zum Mitfeiern mussten die jungen Besucher der MuKS an diesem Nachmittag nicht aufgefordert werden und warteten gespannt darauf, endlich selbst die Instrumente ausprobieren zu dürfen. Weil die MuKS viele Instrumente in mehreren Größen hat, gelang es selbst den Jüngsten, darauf zu spielen. Dass spielerischer Musikunterricht bereits in einem Alter ab anderthalb Jahren möglich ist, ließ manche Eltern staunen. Früh übt sich, wer ein Meister werden will.