Albert Frey singt mit Hingabe – und fesselte seine Zuhörer in St. Hedwig mit seinen Liedern vom Glauben. Foto: Conzelmann Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Albert Frey und seine Zuhörer feiern ihren "Geliebten" mit allen Sinnen

Sein letztes Tourneekonzert in diesem Jahr hat der bekannte christliche Liedermacher Albert Frey in St. Hedwig gegeben – es war viel mehr als nur ein kulturelles Schmankerl und ein musikalischer Gottesdienst.

Albstadt-Ebingen. Als "Geliebte Gottes" hat Albert Frey, dessen Lieder aus der Gemeindearbeit – katholischer, evangelischer und freikirchlicher – nicht mehr wegzudenken sind, die Zuhörer seines Konzertes in St. Hedwig begrüßt. Den Abend baute er mit Kyrie, Gloria und Halleluja, mit Evangelium, Gebet und Glaubensbekenntnis wie eine Messe auf. Konzertbesucher wurden zur Gemeinde, zur Gemeinschaft, im gemeinsamen Singen, im musikalischen Beten. Den Applaus nach jedem Lied wertete Frey als "Amen", als Bekräftigung und Bekenntnis.

"alt & neu"-Tour heißt sein aktuelles Programm. Viele der Lieder sind schon lange in den Gemeinden angekommen, Texte von Liedern wie "Wo ich auch stehe", "Morgenstern" und "Anker in der Zeit" konnten viele der Besucher auswendig mitsingen, andere lasen die Texte von einer Leinwand im Altarraum ab.

Ein persönliches Credo gab der Künstler mit "Immer noch" ab, in dem er von seiner Begeisterung für Jesus singt, auch wenn sich, so Frey, der Glaube im Laufe der Jahre wandle. Mit "Klagemauer" lud er dazu ein, die eigenen Sorgen bei Gott abzuladen, und sprach auch von Glaubenskrisen, die zum Leben dazugehörten. Im Laufe des Abends gab es Momente, an denen man die berühmte Stecknadel hätte fallen hören können, so berührt waren Sänger und Besucher. In anderen wurde Gott begeistert gefeiert, es wurde gesungen und geklatscht.

Außergewöhnlich in jeder Hinsicht

Zwei außergewöhnliche Musiker unterstützten Albert Frey bei seinem Auftritt: Am Keyboard glänzte Dirk Benner und der Holländer Luca Centa zeigte gleich an mehreren Instrumenten – Cello, Bass, Percussion und Flöte – sein unglaubliches Können. Dazu war die Kirche bei jedem Song in warmes Licht getaucht, so dass die Gäste den Abend mit allen Sinnen genießen konnten. Himmel und Erde haben sich an diesem Abend in der Kirche St. Hedwig berührt.