Ein Nonagon, ein Neuneck, zeigt das neue Logo der städtischen Wohnungsbaugesellschaft aswohnbau.Grafik: Logo! Foto: Schwarzwälder Bote

"aswohnbau": Wohnungsbaugesellschaft startet mit Neuem ins zweite Jahrhundert

Albstadt. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft "aswohnbau" hat sich im 101. Jahr ihres Bestehens ein neues Corporate Design zugelegt, das Geschäftsführer Stefan Broch und Aufsichtsratsvorsitzender Udo Hollauer am Montag vorgestellt haben. Orientiert hat sie sich dabei nicht am einheitlichen Design der Stadtverwaltung, sondern wollte durch eigenes Logo und Erscheinungsbild deutlich machen, dass sie – trotz Anbindung an die Stadt – eine eigene GmbH ist, so Broch und Hollauer.

"Logo! Das Kreativbüro" aus Albstadt hat das neue Design samt neu gestalteter Internetseite entworfen. Das Logo – ein Neuneck mit neun Farben, darunter Rot für Dächer, Grün für Landschaften und Blau für Wasser – steht für die neun Albstädter Stadtteile. Wenngleich die aswohnbau nur in bisher sechs von ihnen Gebäude besitzt. "Aber was nicht ist, kann ja noch werden", sagt Broch.

Bauen will sie aber zunächst in Ebingen: Während das letzte von vier Gebäuden im Ottmartal derzeit fertiggestellt wird, was den Wohnungsbestand der aswohnbau auf 472 erhöhen wird – Ziel sind laut Hollauer 500 –, nehmen Stefan Broch und seine Kollegen eine Fläche ins Visier, die der aswohnbau bereits gehört und die schon lange als Parkplatz dient: auf der Nordseite der östlichen Pfarrstraße im "Hufeisen", dem ältesten Ebinger Wohnviertel.

Ein Wohnhaus wird es – so viel steht bereits fest

Was dort genau entstehen wird, steht indes noch nicht fest, sagt Hollauer, hat aber für den Baubeginn das Jahr 2022 schon ins Auge gefasst. Sicher ist nur: Es wird ein Wohngebäude sein.

Die Digitalisierung bringt die aswohnbau derzeit mit großen Schritten voran und hat eine Mieter-App eingeführt, über die Mieter und die aswohnbau als Vermieterin vieles abwickeln können: das Melden von Schäden und Mängeln, das Bereitstellen von Dokumenten und natürlich wichtige Informationen, für die es bisher eines Schwarzen Brettes bedurfte. Broch nennt ein Beispiel: "Nächsten Mittwoch wird das Wasser wegen Reparaturarbeiten abgestellt...!" Noch befinde sich die App in der Einführungs- und Verbreitungsphase, doch die Entwicklungsmöglichkeiten seien groß – und sie sollen nach und nach alle ausgeschöpft werden.

Aus dem Wunsch, als kommunale Wohnungsbaugesellschaft sichtbarer zu werden, machen Broch und Hollauer kein Hehl und heben einen Aspekt hervor, in dem sich die aswohnbau positiv abhebe: "Faire Mieten." Schon zu Beginn der Corona-Krise sei die aswohnbau auf die Mtiter zugegangen und habe darauf hingewiesen, dass niemand auf die Straße gesetzt werde, der coronabedingt gerade einen entgegenkommenden Vermieter brauche.