Ein echter Renner war der Mountainbike-Weltcup 2019 in Albstadt – 2020 soll es noch besser kommen Foto: Küstenbrück

Mountainbike: Werbewirksamkeit der siebten Auflage des MTB Cups war bisher die erfolgreichste.

Albstadt - Der Countdown für die UCI Mountain Bike Cross-Country Weltmeisterschaft 2020 von Mercedes-Benz läuft – ein Invest der sich auszahlt, wie sich zeigt.

Noch genau ein Jahr ist es bis zur Mountainbike Weltmeisterschaft in Albstadt. In der Stadtverwaltung, bei der Skyder Track und Event Company, der RSG Zollernalb und vielen anderen Vereinen stellt man die Weichen. WM-Ausrichter zu sein, 25 Jahre nach Kirchzarten erst der Zweite in Deutschland, das ist eine Ehre und werde noch lange über das Jahr 2020 nachklingen.

Nach dem Weltcup ist vor dem Weltcup, oder in diesem Fall: vor der Weltmeisterschaft. So laufen die Vorbereitungen für das Ereignis, bei dem sich die Stadt mit allen Stadtteilen in allen Facetten der Weltöffentlichkeit präsentieren will.

Die siebte Auflage des Mercedes-Benz UCI Mountain Bike Worldcups in Albstadt war in punkto Werbewirksamkeit bisher die erfolgreichste, teil die Stadt mit. Die Zahl der Medien-Vertreter vom 17. bis 19. Mai war noch einmal gestiegen: um rund 30 Prozent.

Die Auftakt-Veranstaltung der Weltcup-Serie liegt weltweit im Visier – die gesamte Vorbereitungsphase der Sportler zielt darauf ab. Da zeige auch die häufige Erwähnung in sozialen Medien sowie in Interviews. Die Verbindung Mountainbike und Albstadt sei dadurch mehr als ein halbes Jahr lang dauerpräsent. Und im Laufe des nächsten Jahres werde das weiter an Fahrt aufnehmen.

Die Veranstalterin, die Stadt Albstadt, darauf ab, denn das Investment soll sich wie jede Marketing-Maßnahme lohnen. Noch nie waren so viele TV-Stationen mit eigenem Personal vor Ort wie in diesem Jahr. Das Schweizer Fernsehen war da und drehte Beiträge. Erstmals kam mit MySports auch ein Online-Rechte-Inhaber aus dem Nachbarland. Das tschechische Fernsehen war schon häufiger präsent, KN Conteudo aus Brasilien war zum zweiten Mal da. Aus den Niederlanden kamen zwei TV-Stationen, aus Belgien eine.

Der Olympic Channel, der TV-Sender des Internationalen Olympischen Komitees, war zum ersten Mal vor Ort. Auch in den nationalen Sendern flimmerte der Weltcup in Albstadt über den Schirm. Der SWR drehte gleich zwei Beiträge und übernahm einen dritten, im ARD/ZDF-Morgenmagazin war Albstadt ein Thema, im ZDF lief ein Beitrag in der Sportreportage. Aus all diesen Beiträgen rekrutiert sich ein Publikum, das die Zehn-Millionen-Marke überschreitet.

180 Pressevertreter aus 25 Nationen waren da

Dazu addiert sich die Zahl der Nutzer des Internet-Angebots von Red Bull Media House und dessen weltweite Verteilung, sprich: Weiterverkäufe, die seit Beginn der Übertragungen durch das Salzburger Unternehmen Jahr für Jahr steigen.

Auch die Zahl der Medien-Akkreditierungen insgesamt ist in Albstadt gestiegen. 180 aus 25 verschiedenen Nationen waren es diesmal, die von der Schwäbischen Alb berichteten. Das war eine Steigerung um knapp 30 Prozent.

In Albstadt freut man sich natürlich über diese Entwicklung, bringt sie der Stadt doch einen Marketing-Wert, der das Investment sogar übersteigt. Und im nächsten Jahr will die Stadt bei den Weltmeisterschaften im Olympia-Jahr von der ganzen Vorarbeit noch mehr profitieren. "Weltcup und WM sind jeden Cent wert", betont Klaus Konzelmann, Oberbürgermeister der Stadt Albstadt. Das drücke sich zusätzlich über die wirtschaftlichen Umsätze aus, die der Weltcup und 2020 auch die WM auslösten. Gastgewerbe und Einzelhandel profitierten von Zuschauern, Sportlern und ihrem Anhang.

Nicht zu vernachlässigen sei, dass Albstadt als Mountainbike-Mekka eine Marke geworden ist. Das bezeugt laut Konzelmann auch der "Outdoor-Award", der bei der Touristikmesse CMT in Stuttgart verliehen wurde. "Wir sehen die WM als Auszeichnung für die Stadt, die Region und ihre Menschen. Wir wollen möglichst viele der Aktiven, sei es in den Stadtteilen, sei es im Bereich Kultur oder soziale Einrichtung, in das Veranstaltungsjahr integrieren", betont Jo Triller, Leiter des Amtes für Familie, Bildung, Sport und Soziales. "Deshalb werden wir alles dafür tun, den Sportlern eine große Bühne zu bieten und dem Publikum eine bleibende Erinnerung zu bescheren.". WM-Stadt zu sein – darauf dürfe Albstadt ja auch ein bisschen stolz sein.