772 Kinder gehen beim Charitylauf an den Start. 12.818 Runden für den guten Zweck.
Albstadt-Ebingen - Der Volksbank Albstadt Charitylauf stand auch 2019 wieder voll im Zeichen des guten Zwecks. Jung und Alt liefen so weit sie ihre Beine tragen konnten, um verschiedene karitative Projekte zu unterstützen.
1078 Teilnehmer sind am Sonntag bei den beiden "Volksbank-Charity-Sponsorenläufern" angetreten, die der Rotary Club Ebingen-Zollernalb in Zusammenarbeit mit Skyder Sportpromotion organisiert hatte. Beim ersten Lauf – dem Firmen-, Behörden- und Vereinslauf – gingen 282 allter Altersgruppen in Teams an den Start. Dazu gestellten sich 17 Jedermannsläufer.
Das Prinzip ist Simpel: Innerhalb von 60 Minuten gilt es, möglichst viele Runden zu je 560 Meter zu schaffen. Ob in dieser Zeit gelaufen, gerannt oder gemütlich gegangen wird, ist vollkommen egal.
Bei dem Lauf für Vereine, Firmen und Behörden kamen insgesamt 4560 Runden zusammen. Die HSG Albstadt schaffte es ganz oben aufs Treppchen mit 1324 Runden. Mit einem sehr großen Abstand folgte das Team der Firma Alber mit 504 Runden, dicht gefolgt auf Platz drei das Team der Firma Otto Bitzer mit 426 Runden.
Die meisten Runden innerhalb einer Stunden lief Nina Witzemann mit 23 Runden und führt damit auch die Frauenwertung an. Diana Schmidt lief 19 Runden gefolgt von Katharina Oswald mit 16 Runden. Bei den Männern stand Daniel Fischer mit 22 Runden auf dem obersten Podest. Ihm folgten Petar Bajic und Volker Würz mit jeweils 21 Runden.
Um 13 Uhr fiel der Startschuss für die 772 Kinder und Jugendliche aller Schulen und Kindergärten aus Albstadt und Umgebung. Was inzwischen Tradition hat: Beim Start können die jungen Läuber wählen, ob sie durch die "Color-Zone" laufen oder nicht. Wählen sie den den Weg nach rechts werden sie beim Start mit buntem Holy-Farbpulver beworfen – das sorgte noch für zusätzlich Motivation und sah zudem hübsch aus.
Auch die Kinder mussten innerhalb von einer Stunde so viele Runden wie möglich laufen, doch im Gegensatz zu den Erwachsenen am Morgen, mussten sie im Vorfeld selbst Sponsoren suchen. Eltern- und Großeltern, Verwandte, Freunde und Bekannte spenden pro gelaufene Runde einen vorher festgelegten Betrag. Die Kinder waren in diesem Jahr besonders schnell unterwegs – sie liefen zusammen 8258 Runden und stellten damit einen neuen Rundenrekord auf.
In der Wertung nach Einrichtungen, liefen die Schüler des Gymnasiums Ebingen die meisten Runden, nämlich 1306 Stück, gefolgt vom Progymnasium Tailfingen mit 845 Runden und der Schillerschule Onstmettingen mit 706 Runden. Carolin König, Emilia Rudnitzki und Emily Wissmann waren die Mädchen, die am eifrigsten Runden sammelten – alle drei liefen jeweils 19 Runden. In der Jungenwertung hatte Felix Beck mit 24 Runden die Nase vorn, Steven Steinmaier lief 22 Runden, Ben Bitzer 21.
Die erlaufenen Spenden werden auf drei Projekte verteilt: Die Hälfte aller Spenden geht an "OneDollarGlasses"; Die Organisation finanziert Brillen für jeweils einen Dollar für kurz- und weitsichtigte Kinder und Erwachsene in Westafrika und schaffen damit eine Voraussetzung für einen geregelten Schulbesuch oder bezahlte Arbeit.
Mit 25 Prozent profitiert "Future of Hope" von dem Charitylauf. Die Organisation setzt sich für Waisen in Simbabwe ein und unterstützt sie auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Weitere 25 Prozent fließen in die Arbeit von "Huckleberry & Pippilotta" aus Balingen zur Unterstützung und Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Eltern aus suchtbelasteten Familien.