Die Rockcoverband "Precious Time" gehört zum Bike-Marathon wie der Radsport zu Albstadt. Sängerin Dani Föll erwies sich beim Konzert am Stadion als wahre Rock-Röhre. Foto: Bender

Ganz Albstadt schien auf den Beinen zu sein, als die große Party mit "Precious Time" am Samstagabend den Albstadt Bike Marathon ausklingen ließ. Die Rockcoverband schaffte, was der Sonne nicht gelang.

Albstadt-Ebingen - Ideales Rennwetter hatten die Sportler am Freitag und Samstag beim Albstadt Bike Marathon – nicht zu heiß. Für Hitze sorgte dafür am Abend die Coverband "Precious Time", die vor vollem Festgelände am Mazmann rockte. Nach Speisen und Getränken standen die Fans in langen Schlangen an, doch alle waren bestens gelaunt und genossen das Konzert. Die Zeit war nicht nur "kostbar" – precious –, sondern für manchen Teilnehmer schlechthin die Zeit seines Lebens – "the time of my life". Zu diesem Song aus dem Film-Klassiker "Dirty Dancing" tanzten manche Pärchen schwungvoll vor der Bühne – nur an die berühmte Hebefigur traute sich keiner ran.

Die Band liefert – mit neuer Frontfrau

Dafür war der Sound umso besser, denn Lead-Gitarrist Jochen Lebherz, Volker Bez an den Drums, Achim Wichtler an den Keyboards, Bassist Markus Rominger und Gitarrist Roland Haselbach lieferten. Was wäre die beste Musik ohne die passende gesangliche Begleitung? Immer wieder griff auch Roland Haselbach zum Mikrofon.Aber ebenso oft war es Dani Föll, die ihre kräftige, schöne Stimme erklingen ließ. "Wie könnte man seine neue Sängerin besser präsentieren?", fragte Jochen Lebherz rhetorisch. Und schon schmetterte Föll, die seit 2020 zur Band gehört, Melissa Etheridges "Bring Me Some Water. Genau das hatte wohl tagsüber auch der eine oder andere Fahrer beim Bike-Marathon gedacht – Wasser war gefragtes Gut, mit dieser Annahme lag Lebherz bestimmt richtig.

Was sonst wohl keine andere Band so präsentiere, mutmaßte Lebherz weiter, war Billy Idols Song "Rebel Yell", den Dani Föll und Roland Haselbach im Duett sangen. Und dieser rockige Sound begeisterte die Massen.

Unverhofft kommt oft

"Ich hätte nie gedacht, dass ich diesen Song mal spiele", wunderte sich Lebherz anschließend über sich selbst, gab aber zu, dass er richtig gut sei und die Band ihn deshalb in Albstadt zum ersten Mal spiele: "Shout" von "Tears for Fears". Einen Lieblings-Klassiker nach dem anderen servierte "Precious Time" zur Begeisterung auf der Bühne beim Albstadion. Immer wieder bereicherten die Musiker die Songs mit musikalischen Extras wie einem – phänomenal! – Saxofon-Solo auf der Gitarre. Die Zuhörer jedenfalls konnten gar nicht genug davon bekommen.