Andere lagen noch im Bett, als fast 400 Albstadt-Challenge-Teilnehmer sich in Pfeffingen auf den Weg machten. Sie hatten 60 Kilometer und einen harten Tag vor sich. Foto: Privat

395 Wanderer beim 4. Albstadt-Challenge in Pfeffingen am Start - 237 kommen zu Fuß ins Ziel.

Albstadt-Pfeffingen - "Soweit die Füße tragen" – so lautete am Samstag das Motto der 4. Albstadt-Challenge. 395 Teilnehmer begaben sich frühmorgens auf die 60 Kilometer lange Strecke, 237 kamen zu Fuß ins Ziel. Sven Denkinger war sechs Stunden und 19 Minuten unterwegs – und damit der Schnellste.

395 Teilnehmer hatten sich in aller Herrgottsfrühe bei ungewohnt frischen zehn Grad Celsius am Start auf dem Pfeffinger Sportgelände eingefunden, um sich registrieren zu lassen und ihre Utensilien, darunter das 2018er-Challenge-T-Shirt, abzuholen. Hefekranz und Kaffee standen zur Stärkung parat; pünktlich um 6 Uhr schickte Ortsvorsteher Roland Merz, der Schirmherr der Albstadt-Challenge, mit dem Startschuss das Feld auf die Reise.

Im Zickzack schlängelte sich die bunte Karawane den Weg zum Burgfelder Böllat hinauf – die äußeren Bedingungen waren praktisch identisch mit denen des Vorjahres, das heißt ideal zum Laufen. Schalksburg, Laufen, Gräbelesberg und Hossinger Leiter hießen die nächsten Wegstationen; die erste Verpflegungsstation erwartete die Läufer nach 18 Kilometern vor der Lautlinger Festhalle. Der Service ließ ganz offensichtlich keine Wünsche offen; die Teilnehmer zollten der Organisation ein uneingeschränktes Lob. Frisch gestärkt zogen sie sodann weiter zum Ebinger Malesfelsen, erklommen die steile Hukelturensteige, legten noch das Wegstück vom Galgenfelsen zum Ebinger Waldheim zurück – und hatten die zweite Verpflegungsstation erreicht und beinahe den halben Weg zurückgelegt.

Die nächste Etappe war die längste; dafür bot sie auch besonders schöne Ausblicke auf Truchtelfingen und Tailfingen. Vor dem Vereinsheim der Hundefreunde Tailfingen wurde wieder Verpflegung angeboten; danach ging es auf die Onstmettinger Gemarkung und über die Stationen Hangender Stein, Backofenfelsen, Zellerhorn und Zollersteighof zum Lifthaus, dem vierten Verpflegungspunkt, und vorbei am Zitterhof zurück nach Pfeffingen. "Ein Lauf in der Heimat ist einfach mega", kommentierte Sven Denkinger vom FC Killertal den Lauf. Der 31-Jährige war um 14.20 im Ziel – als Erster, nachdem er im Vorjahr noch auf Platz fünf gelandet war. Nur zwei Minuten nach ihm traf der 54-jährige Hans-Jürgen Reiser aus Frohnstetten ein, der schon 2017 Zweiter geworden war, damals allerdings zehn Minuten länger gebraucht hatte. Noch einmal eine halbe Stunde später erreichte der Dritte, Jens Wilsberg, den Zielraum bei der Alten Schule. Schnellste Frau war Karin Wegner, die sieben Stunden und 14 Minuten für die 60 Kilometer benötigte und im Gesamtklassement Fünfte wurde.

Nach und nach trafen dann noch weitere 233 Teilnehmer ein – , eine Zielankunft war theoretisch bis 21 Uhr möglich. Die Läufer wurden alle von begeistertem Applaus empfangen. Anschließend feierte der FC Pfeffingen bei vergleichsweise kühlen Temperaturen sein Sommerfest. Live-Musik steuerte Alleinunterhalter Karl-Erich Laaber bei; abends spielte die Band "Mannaobad". Auch in diesem Jahr zollten Teilnehmer und Gäste dem ausrichtenden FCP-Förderverein um seinen Vorsitzenden Gerd Bitzer Lob und höchste Anerkennung.