Knapp 30 Zentimeter lang ist die Splitterbombe, die am Dienstag bei Erdarbeiten entdeckt worden ist. Foto: Polizei

Zehn Kilogramm schweres Überbleibsel aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Es hatte keinen Zünder.

Albstadt-Ebingen - Bei Erdarbeiten auf der Groz-BeckertBaustelle an der Bundesstraße 463 ist am Dienstagmorgen eine zehn Kilogramm schwere Splitterbombe aus den Kriegsjahren entdeckt worden.

Der Baggerführer schirmte sie geistesgegenwärtig mit der Baggerschaufel ab und benachrichtigte die Polizei, die ihrerseits den Kampfmittelbeseitigungsdienst in Stuttgart verständigte. Wie die Fachleute bei der Begutachtung der gemailten Fotos feststellten, hatte die Bombe keinen Zünder und musste daher nicht vor Ort entschärft werden.

Die Baustelle wurde dennoch abgesperrt und die Bombe später von Sprengstoffexperten, die aus Stuttgart angereist waren, geborgen und entsorgt.

Bei der näheren Untersuchung stellte sich übrigens heraus, dass es sich bei ihr nicht wie ursprünglich angenommen um eine im Juli 1944 abgeworfene amerikanische Fliegerbombe handelte, sondern um ein deutsches Fabrikat. Über seine Herkunft kann man nur spekulieren.