Bestens aufgelegt: die A-Cappella-Formation "Josefslust" Foto: Raab Foto: Schwarzwälder Bote

Benefizkonzert: A-Cappella-Formation singt für Club Handicap und Bulgarienhilfe

Was die acht Sänger von "Josefslust" an Gesang, Comedy und Show beim Benefizkonzert für den "Club Handicap" und die Bulgarienhilfe Albstadt auf die Bühne zauberten, war vom Feinsten.

Albstadt-Margrethausen. Die acht gestandenen Männer von "Josefslust" begeisterten beim Benefizkonzert mit Witz und Charme, ganz ohne elektronische oder instrumentale Unterstützung. Waren die einzelnen Arrangements bekannter und weniger bekannter Lieder schon exzellent vorgetragen und jeweils von den Backgroundsängern untermalt, würzte der als Conferencier unschlagbare Hans Liehner jedes Lied mit einer eigenen Geschichte aus dem Alltagsleben. Ob bei "It’s Got To Be Perfect" – dem Eingangslied und gleichzeitig dem Motto des Abends –, "Fairytales" oder "Royals", Liehner hatte eine passende Story auf Lager.

Die schien manchmal an den Haaren herbeigezogen und war gerade deshalb so komisch, denn es bedarf schon einiger Fantasie, "She’s The Most" mit dem schwäbischen Nationalgetränk in Verbindung zu bringen.

Als Ankündigung von "Du riechst so gut" keimten dank des begnadeten Entertainers bei den Älteren Erinnerungen an die Badesamstage auf, mit dem von mehreren Personen genutzten Badewasser und dem typischen breiten Schmutzrand in der Badewanne. Zu allem Überfluss überzeugte Liehner sich bei seinem Wandeln durch die Stuhlreihen, dass in Margrethausen immer noch am Samstag gebadet wird. Auch die "festlich geschmückte Festhalle" wurde immer wieder erwähnt, die Bühne mit einer Hobbit-Höhle verglichen.

Waren in der ersten Konzerthälfte blaue Pullunder das Markenzeichen der Formation, trugen die Sänger in der zweiten Hälfte weiße Anzüge mit Hemden unterschiedlicher Farbe. Der passende weiße Hut durfte nicht fehlen. Im zweiten Teil parodierten die Sänger zunächst den "König von Jamaika", dann Bata Ilics "Sand in den Schuhen" mit Solo von Thomas Schweikart. Hans Liehner glänzte in der Rolle des Hans Albers alias Hans Albern mit "O Signorina". Auch beim Medley "Lieder, die die Welt nicht braucht" und "Oiner isch imma d’r Arsch" ging das Publikum begeistert mit und genoss bei "The Lion Sleeps Tonight" die Urwaldstimmung.

Ohne Zugabe ließen die Zuhörer die genialen Künstler nicht von der Bühne. Die Kultband belohnte den Applaus mit "I will hoam nach Krauchenwies" und "Im Kühlschrank brennt noch Licht".