Junge Informatiktalente stellen in der Technologiewerkstatt ihr Können in Sachen IT-Design unter Beweis
Von Anne Retter
Albstadt-Tailfingen. Im Technologiezentrum in Tailfingen ist am Wochenende die erste "ZAK-IT-Challenge" über die Bühne gegangen. Was das ist? Ein Wettbewerb für junge Nachwuchs-Informatiker.
Keine leichte Aufgabe, die die Nachwuchs-Informatiker da innerhalb kürzester Zeit bewältigen sollten: 48 Stunden standen ihnen zur Verfügung, um eine App zur Darstellung und Pflege von industriellen Fertigungsdaten zu programmieren und einer Jury zu präsentieren. Ausgelobt hatten den Wettbewerb die Technologiewerkstatt Albstadt, in deren Räumlichkeiten das Programmierer-Camp stattfand, die Hochschule Albstadt-Sigmaringen und die Firmen CompData, Freudenberg IT, Groz-Beckert und MeetNow. Ihr Ziel war es, junge IT-Talente zu entdecken, einen informellen Austausch mit Studierenden auf den Weg zu bringen und potenziellen wissenschaftlichen Nachwuchskräfte für Informatik zu interessieren. Und dann war da noch ein erwünschter Nebeneffekt, den die Technologiewerkstatt immer im Auge hat: Vernetzung.
Sechs Teams mit insgesamt 17 Teilnehmern waren angetreten; keines durfte kleiner als zwei und größer als vier Personen sein. Bei den Kombattanten handelte es sich überwiegend um Studenten der Hochschule Albstadt-Sigmaringen; die Veranstaltung war öffentlich, aber nur wenige Gäste hatten es gewagt, einen Blick in die Technologiewerkstatt zu riskieren.
Am Freitag um 16 Uhr hatte die Stoppuhr zu laufen begonnen; 46 schweißtreibende Stunden später lagen die Ergebnisse vor, und die Juroren konnten sich an ihre Arbeit machen. Die Kriterien, nach denen sie die Resultate zu beurteilen hatten, waren Funktionalität und Design, das Coding und – Verpackung muss sein – die Präsentation.
Die Qual der Wahl hielt sich offenbar in Grenzen. Den ersten Platz belegte mit deutlichem Abstand auf den Zweiten das Team "Babedibubi": David Krebs, Büsra Acikdüsün und Anton Maiber dürfen sich über 1000 Euro Preisgeld freuen. Die Begründung: Die Drei hätten alle gewünschten Funktionen implementiert, sowohl technisch wie auch inhaltlich die beste Lösung gefunden und ein "in sich rundes" Produkt vorgelegt.
Platz zwei belegten die "Coding Girls" Maria Belich und Sabrina Müller; die Jury würdigte damit, dass die Beiden "außerhalb der Box" gedacht, den Log-In vereinfacht und eine Hilfefunktion in ihre App einarbeitet hätten – 500 Euro waren der Lohn dafür. Den dritten Rang teilten sich "
Fazit: Die Veranstalter zeigten sich mit dem Wettbewerb ausgesprochen zufrieden. "Die Leistungsorientierung der Teilnehmenden war beeindruckend", konstatierte Bernhard Seufert von Groz-Beckert. Für Juli 2016 ist bereits eine zweite "ZAK IT-Challenge" geplant, und auch mit der wird es, wenn es nach den Veranstaltern geht, nicht sein Bewenden haben.