Neugründung: Rund um die neue Liste im Gemeinderat Albstadt formiert sich der Verein "Wir sind Albstadt"
"Wir sind Albstadt" zieht bei der konstituierenden Sitzung mit vier Stadträten in den Gemeinderat Albstadt ein. Um die Arbeit dort nachhaltig zu unterstützen, hat sich nun ein gleichnamiger Verein gegründet.
Albstadt. Die neue Liste im Gemeinderat Albstadt meint es ernst: "Wir sind Albstadt" (WSA) will nicht nur mit vier Stadträten – Steffen Bendrin, Thilo Frizenschaf, Annika Wollwinder und Martin Braun – mitarbeiten, sondern auch die Versprechen gegenüber den Albstädtern halten: Transparenz, frischer Wind und Arbeit im Sinne der Bürger. Deshalb hat sich am Mittwoch im "Schiller" der Verein "Wir sind Albstadt" gegründet, um die Arbeit der Stadträte zu unterstützen und als Transmissionsriemen zu den Bürgern zu fungieren, wie die Gründer einmütig betonten.
Zum Vorsitzenden wählten die 15 Gründungsmitglieder Manuel Taut, zu seiner Stellvertreterin Jessica Beck. Schriftführer ist Andreas Boll, seine Stellvertreterin Marie Schultz. Die Kasse führt Michael Gut und für die Öffentlichkeitsarbeit zeichnet Selina Kalenbach verantwortlich. Mit ihr im Team für Marketing, Veranstaltungen, Pressearbeit und Social Media arbeiten Manuel Wollwinder, Alexander Schulten, Dominique Brandt, Stefan Buchholz, Florian Steinhardt und Peter Huber. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt.
Der Zweck des Vereins, der sich als parteipolitisch und konfessionell neutral bezeichnet, ist in der Satzung definiert, die Thilo Frizenschaf erläuterte – durchweg Ziele, die sich die WSA-Fraktion auch für die Arbeit im Gemeinderat auf die Fahnen geschrieben hat. Sie reichen von Umweltschutz über die Jugend- und Altenpflege, den Tierschutz und die Unterstützung der in Albstadt tätigen Tierschutz-Einrichtungen bis hin zu gemeinnützigen Zwecken. Im Fall einer Vereinsauflösung fällt das Vermögen an die Stadt Albstadt, die es im Sinne der Vereinszwecke zu verwenden hat, heißt es in der Satzung.
Bei der Versammlung im "Schiller" herrschte Aufbruchstimmung, zumal die Erwartungen aller, was die Zahl der Gemeinderatsmandate angeht, übertroffen wurden, wie Taut betonte. "Den Verein gründen wir, damit alle, die sich weiter engagieren wollen, aber kein Mandat haben, das tun können", so Taut. "Es wäre schade gewesen, diese Gemeinschaft wieder auseinanderfallen zu lassen", fügte Selina Kalenbach mit Blick auf das Wir-Gefühl der jungen Liste hinzu. "Außerdem wollen wir soziale Projekte starten." Darüber hinaus sollen regelmäßige Stammtische allen Interessierten die Gelegenheit geben, sich über die Gemeinderatsarbeit zu informieren und Anregungen einzubringen. "Der Verein soll helfen, eine Struktur zu etablieren und nachhaltig zu arbeiten", kommentierten Alexander Schulten und Martin Braun, der sich über die vielen positiven Rückmeldungen während des Wahlkampfs und nach der Wahl freut.
"Wir werden vieles hinterfragen"
Für die kommende Legislaturperiode bis 2024 kündigte er an: "Wir werden uns herausnehmen, vieles zu hinterfragen" – und mit Blick auf die künftige Sitzordnung im Gremium, die angesichts der Ergebnisse, auch für die anderen Listen, neu aufgestellt werden muss, fügte er hinzu: "Wir wünschen uns nur, in einer Reihe zu sitzen – weiter vorne oder weiter hinten. Uns wird man wahrnehmen müssen – egal aus welcher Reihe."