Auch Beschäftigte des Zollernalb-Klinikums Albstadt haben sich am Aktionstag der Gewerkschaft ver.di beteiligt. Foto: Hipp

Für Mitarbeiter ist Pflegenotstand bereits Realität. Gewerkschaft will Aufmerksamkeitbei Ministern schaffen.

Albstadt-Ebingen - Im Rahmen der bundesweiten Aktion "162 000 für 162 000" haben auch Pflegekräfte des Zollernalb-Klinikums Albstadt gegen Pflegenotstand, methodischen Verstöße gegen Arbeitsschutzbestimmungen und die Selbstausbeutung der Mitarbeiter in deutschen Pflegesystem demonstriert.

Die Gewerkschaft ver.di geht davon aus, dass in den Krankenhäusern 162.000 weitere Arbeitskräfte benötigt würden, von denen 70.000 auf die Pflege entfallen – mit den zusätzlichen 330 Millionen Euro pro Jahr, die das neue Pflegeförderprogramm des Bundes den Krankenhäusern konzediert, ließen sich jedoch gerade einmal 6600 Stellen finanzieren.

Die Gewerkschaft hat nun jedem Krankenhaus zwischen Flensburg bis Oberammergau seinen Anteil an den 162.000 fehlenden Stellen berechnet und dem Zollernalb-Klinikum die Nummern 123699 bis 123879 zugewiesen – dieser Zahl entsprach die der Mitarbeiter, die sich an der gestrigen Aktion beteiligten.

Gewerkschaft will Aufmerksamkeitbei Ministern schaffen

Ziel dieser Aktion ist es, der Gesundheitsministerkonferenz der Länder, die in Bad Dürkheim tagt, vor Augen zu führen, was notwendig wäre, um eine gute Versorgungsqualität sicherzustellen.