Frank Tanzky, Abteilungsleiter Asset-Service der Albstadtwerke, Schömbergs Bürgermeister Karl-Josef Sprenger und der technische Leiter der Rottweiler Energieversorgung, Holger Hüneke (von links), bei der Unterzeichnung des Gaskonzessionsvertrags 2018. Jetzt ist Rottweil ausgestiegen. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Energie: Gasversorgung fürs Schlichemtal

Albstadt (key). Der Gemeinderat hat sein Plazet erteilt zu einer Entscheidung, die der Aufsichtsrat der Albstadtwerke bereits im November getroffen hatte: Demnach kaufen die Albstadtwerke weitere Geschäftsanteile der "Technische Werke Oberes Schlichemtal GmbH" in Höhe von 26,67 Prozent, an der sie bisher mit 40 Prozent beteiligt war, ebenso wie die Energieversorgung Rottweil GmbH & Co. KG. Weitere 20 Prozent gehörten dem Überlandwerk Dotternhausen.

Weil die Rottweiler Gesellschaft aussteigen wollte, haben das Überlandwerk Eppler und die Albstadtwerke entschieden, die "Technischen Werke Oberes Schlichemtal" gemeinsam weiterzubetreiben und die 40 Prozent Anteile der Rottweiler – proportional zu ihren bisherigen Anteilen verteilt – zu übernehmen.

Künftig besitzen das Überlandwerk Eppler also 33,33 Prozent, die Albstadtwerke 67,67 Prozent. Der Gesellschafts- und Konsortialvertrag wird entsprechend angepasst. Der Zukauf der Anteile kostet die Albstadtwerke 222 000 Euro, wie Geschäftsführer Thomas Linnemann im Gemeinderat erklärte.

Gemeinsam wollen die Partner mit den Technischen Werken 2020 – zügig und zielgerichtet, wie Linnemann sagte – den geplanten Auf- und Ausbau der Gasversorgung in Schömberg vorantreiben. Dass auch das Überlandwerk Eppler – neben den Albstadtwerken – künftig einen Geschäftsführer stellen sollen, begrüßten die Albstädter Gemeinderäte.

Derartige Kooperationen funktionierten auch anderswo gut, betonte Martin Frohme (SPD), etwa mit Blick auf die "Energie- und Wasserversorgung Bitz GmbH".