Ein Klettergerüst soll den Kindern Bewegung verschaffen. Foto: Schwarzwälder Bote

Schulhof: Bunte Ideen zur Aufwertung

Albstadt-Ebingen. Nicht gerade wie ein Kinderparadies wirkt der Schulhof der Kirchgrabenschule in Ebingen. Eingesperrt zwischen Schulgebäude und Turnhalle, zwischen Kirchengraben und der viel befahrenen Gartenstraße, ist er ein Durchgangshof ohne wirkliche Aufenthaltsqualität. Mit der Planung, die Kathrin Assenheimer vom Stadtplanungsamt dem Verwaltungs- und Finanzausschuss des Gemeinderats in der Sitzung am Donnerstagabend vorgelegt hat, soll sich das ändern. Der Schulhof soll mehr Bewegungs- und Spielmöglichkeiten bieten, zum Beispiel einen Balancierparcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Nicht alles darf freilich mit Spielgeräten und Sitzmöbeln ausgestattet werden, machte Kathrin Assenheimer deutlich, denn im Brandfall muss die Feuerwehr auf den Hof fahren können. Auf dem oberen Hof, unten entlang des Schulgebäudes und zwischen Schule und Gartenstraße jedoch hat die Planerin sich kreativ ausgetobt.

Neben einem Balancierparcours soll ein eingezäunter Bereich zum Anpflanzen, Pflegen und Ernten verschiedener Beeren entstehen. Eine größere Sitzbank bekommt ein kunterbuntes Würfel-Design und korrespondiert somit mit der farblichen Gestaltung des oberen Schulhofes, wo bunte Quadrate die Möglichkeiten für Hüpfspiele und Ähnliches erleichtern sollen. Dort ist außerdem ein Klettergerät vorgesehen. Verbunden werden sollen beide Ebenen in Gebäudenähe durch eine kleine Rutsche und Holzpodeste. Auf dem westlichen Teil, nahe der Turnhalle, bleibt die Treppe erhalten.

Dass mit dem Vorentwurf Kathrin Assenheimers ein Schritt in Richtung eines lange gehegten Wunsches getan sei, nämlich den "sehr tristen Schulhof aufzuwerten", betonte Oberbürgermeister Klaus Konzelmann ausdrücklich. Sabrina Hipp lobte generell die aktuelle Entwicklung der Albstädter Schulhöfe, nannte als Beispiel die Schalksburgschule und fragte, wann der dortige Spielplatz endlich eröffnet werde. Zunächst habe es Probleme mit dem Rasen gegeben, so Assenheimer, "aber jetzt wächst er". Manuela Heider lobte die Planerin, wie gut sie die große Herausforderung an der Kirchgrabenschule gemeistert habe, und Martin Braun mahnte an, den Schulhof abends gut auszuleuchten, damit dort nichts Unerwünschtes vor sich gehe.

Matthias Strähler hofft, dass die Spielgeräte nicht das Schicksal der früheren ereilt: Die silbernen Ovale zum Spielen und Sitzen hatten entfernt werden müssen, weil sie zu unfallträchtig waren.