Feuerwehr: Tailfinger Abteilung nimmt neue Sondergeräte entgegen
Riesig war das Interesse am Tag der offenen Tür der Feuerwehr Tailfingen – aus gutem Grund: Es gab richtig viel zu sehen und zu erleben, zwei nagelneue Abrollbehälter inklusive.
Albstadt-Tailfingen. Im kreisweiten Bedarfsplan, so Kreisbrandmeister Stefan Hermann bei der Übergabe der neuen Abrollbehälter an die Feuerwehrabteilung Tailfingen, sei die Beschaffung dieser Sondergeräten für den Dienst im Zollernalbkreis festgelegt. "Damit können wir zwei gleichartige Konzepte fahren." Hermann sprach auch im Namen von Wolfgang Jetter, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Zollernalb, als er berichtete, dass beide Container – einer für Atemschutz, der andere für Gefahrgut – bei den Feuerwehren Hechingen und Tailfingen stehen. 40 Prozent der Beschaffungskosten trage das Land, den Rest finanziere der Landkreis. Die Trägerfahrzeuge dafür haben die Städte Albstadt und Hechingen gestellt.
"Ich freue mich, dass so viele Besucher zu unserer, zu ihrer Feuerwehr, gekommen sind", betonte der Tailfinger Abteilungskommandant Thomas Daus angesichts der vielen Gäste. Aus Sicht von Albstadts Oberbürgermeister Klaus Konzelmann gehört es zu den Pflichtaufgaben der Stadt, eine leistungsstarke Feuerwehr mit einem leistungsstarken Fuhrpark aufzustellen. Dazu gehöre auch das Träger- oder Wechselladerfahrzeug für Container bei Schadenslagen im Zollernalbkreis. Sein Dank galt Kreisbrandmeister Hermann und dem Landkreis mit Landrat Günther-Martin Pauli für das Vertrauen in die Feuerwehr Albstadt.
Markus Jerg, Geschäftsführer der Firma Jerg als Spezialist für Abrollbehälter, dankte für das Vertrauen sowie die gute Zusammenarbeit, wobei er Thomas Daus namentlich nannte. Dank dessen sehr guter Fachkenntnisse seien die Ideen der Planungsphase perfekt umgesetzt worden.
Die offizielle Übergabe der beiden Container fügte sich in den Tag der offenen Tür ein, an dem rund um das Tailfinger Feuerwehrgerätehaus viel geboten war. Die Einsatzkräfte demonstrierten mit lautem Knall eine Spraydosen-Explosion, die Handhabung von Feuerlöschern, die Besucher selbst ausprobieren durften, und erteilten Informationen zu Brand- und Rauchmeldern.
Die Hilfsorganisationen Rotes Kreuz, Malteser und Bergwacht präsentierten ihre Fahrzeuge. Zudem hatten der DRK-Ortsverein und die Jugendfeuerwehr auch einer Hüpfburg und ein Gewinnspiel vorbereitet.
Beim Gang durch die mobilen Brandübungsanlage der Netze BW mussten die Besucher feststellen, mit welchen Temperaturen die Feuerwehrleute im Einsatzfall kämpfen müssen. Führungen durch das Atemschutzausbildungszentrum kamen ebenso gut an wie die Vorführung der neuen Drohne, die auf dem Container "Gefahrgut" mit komplettem Equipment auf einem fahrbaren Transportwagen verlastet ist. An einem Bildschirm im Einsatzleitwagen 1 der Abteilung Ebingen verfolgten Interessierte deren Flug und die Aufnahmen, welche die Drohnen-Kamera machte.
Thomas Daus war es wichtig, klarzustellen, dass die Feuerwehr mit der Drohne nur für ihren Bedarf arbeitet.
