Alarm am Mittwochabend: Ein Küchenbrand im Obergeschoss des Hauses St. Antonius in Rottweil ruft die Feuerwehr auf den Plan.
Um 18.02 Uhr hatte die integrierte Brandmeldeanlage im Haus Sankt Antonius in der Johanniterstraße 35 ausgelöst. Stadtbrandmeister Frank Müller, der sich ganz in der Nähe befand, traf bereits zwei Minuten später am Objekt ein und erkundete die Lage.
Zu diesem Zeitpunkt war ein Großteil des Gebäudes bereits geräumt, und ihm sei eine tatsächliche Rauchentwicklung in der Küche im dritten Obergeschoss gemeldet worden, sagte er auf Anfrage.
Unter Atemschutz rückten die Einsatzkräfte dem Feuer schließlich mit einem Kleinlöschgerät zu Leibe. Es hatte sich wohl um eine rauchende Mikrowelle gehandelt. Ein Schaden am Gebäude ist offenbar nicht entstanden, und es wurde auch niemand verletzt.
Feuerwehr rückt mit 22 Mann an
Um den sicheren Rückzugsweg für die Einsatzkräfte im dritten Obergeschoss zu sichern, wurde mittels der Drehleiter eine Anleiterbereitschaft installiert, die aber nicht benötigt wurde.
Bereits um 18.23 Uhr konnten die Bewohner, die mit dem Schrecken davongekommen waren, mit ihren Betreuungskräften wieder zum Abendessen in ihre Wohngruppen zurückkehren. Das Gebäude wurde noch von der Feuerwehr belüftet.
Die Feuerwehr Rottweil war mit fünf Fahrzeugen und 22 Mann im Einsatz. Die Polizei war mit zwei Streifen und vier Leuten an der Einsatzstelle. Der Rettungswagen aus Trossingen war ebenfalls vor Ort.
Räumung hat reibungslos funktioniert
Da in dem Gebäude hörgeschädigte Menschen leben, die einen akustischen Feueralarm nicht wahrnehmen, und wiederum andere, die bettlägerig sind und das Haus nicht alleine verlassen können, sei eine Räumung immer mit Zeit verbunden, stellte Pressesprecher Marius Daute die besondere Situation bei diesem Gebäude dar. Doch die Räumung habe reibungslos funktioniert. Und da der Brand schnell lokalisiert und gelöscht war, konnten einige Bewohner sogar in ihren Zimmern bleiben.