Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren am Dienstagabend bei einem Gasalarm in Obereschach vor Ort. Foto: Marc Eich

Ein medizinischer Notfall in Obereschach hat am Dienstagabend zu einem Gasalarm geführt. Offenbar war Kohlenmonoxid ausgetreten.

Ein Mann kollabiert in einem Wohnhaus in Sommertshausen – daraufhin wird die Rettungskette in Gang gesetzt. Als schließlich der Rettungsdienst eintrifft, herrscht doppelt Alarm. Denn vor Ort besteht Vergiftungsgefahr.

Dieses Szenario hat sich am Dienstagabend im Weiler Sommertshausen bei Obereschach abgespielt. Wie Feuerwehreinsatzleiter Andreas Ermel vor Ort erklärte, war es dort zunächst zu einem medizinischen Notfall gekommen.

CO-Warngeräte schlagen an

„Die CO-Warngeräte haben angeschlagen, als das DRK hinzu kam“, so der Einsatzleiter. Die kleinen Geräte, die der Rettungsdienst immer an der Dienstkleidung trägt, hätten auf eine erhöhte Konzentration des giftigen Gases Kohlenmonoxid aufmerksam gemacht.

Daraufhin alarmierten die Kräfte vor Ort die Feuerwehr nach. Ein Löschzug der Feuerwehr Villingen, die Abteilung Obereschach sowie die Spezialisten für Strahlenschutz, die unter anderem Gasmessgeräte an Bord haben, eilten gegen 20.30 Uhr an die Einsatzstelle.

Zusammenhang mit Notfall unklar

Während die Besatzung eines Rettungswagens und ein Notarzt die kollabierte Person im Rettungswagen behandelte, begab sich ein Trupp unter Atemschutz zur Erkundung in das Gebäude. Ermel: „Es wurden deutlich erhöhte CO-Werte festgestellt.“ Ob die erhöhte Konzentration auch zum medizinischen Notfall geführt hatte, war vor Ort aber nicht klar.

In der Folge belüftete die Feuerwehr das Gebäude – schon nach kurzer Zeit waren die Messwerte wieder im Normalbereich. Nicht festzustellen war zunächst, wie es zu der hohen Konzentration gekommen war und ob es einen Zusammenhang mit dem Einsatz eines Kachelofens gab.

Nachdem der Patient zur weiteren Versorgung ins Klinikum gebracht worden war, konnte auch die Feuerwehr die Einsatzstelle verlassen. Über den Zustand des Patienten war zunächst nichts näheres zu erfahren.