Eurofighter der Bundeswehr waren im Luftraum über Triberg im Einsatz. Foto: Jens Büttner/dpa

Ein Zwischenfall in der Luft hat am Dienstagvormittag dazu geführt, dass zwei Abfangjäger der Luftwaffe über dem Schwarzwald im Einsatz waren. Die Bundeswehr erklärt die Hintergründe.

Der Luftraum über dem Schwarzwald war am Dienstag Einsatzgebiet der Luftwaffe. Ein Leser aus Triberg meldete unserer Redaktion am Vormittag, dass offenbar Abfangjäger im Einsatz sind.

 

Es war zu sehen, dass zwei Kampfflugzeuge ein weiteres Flugzeug begleiteten. Tatsächlich war im Flugradar ersichtlich, dass kurz vor 11 Uhr eine Passagiermaschine der Airline Vueling in zehn Kilometer Höhe in der Luft war.

Es handelte sich dabei um einen Airbus A321, der von Kopenhagen nach Barcelona unterwegs war. Die Maschine mit Platz für 220 Passagiere flog von Pforzheim kommend über dem Schwarzwald im Bereich Freudenstadt und Schramberg sowie anschließend über Furtwangen und über den Feldberg in Richtung Basel.

Zwei Eurofighter steigen in die Luft

Ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr bestätigte auf Anfrage unserer Redaktion, dass es tatsächlich zu einem Einsatz von zwei Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 kam. Dieses ist in Neuburg an der Donau, in der Nähe von Ingolstadt, und damit etwa 200 Kilometer vom Einsatzort entfernt.

„Aufgrund fehlender Funkverbindung zu dem Airbus identifizierten die Kampfflugzeuge das Luftfahrzeug“, erklärte der Sprecher. Die Eurofighter begleiteten das Passagierflugzeug kurzzeitig, beendeten vor dem Grenzübertritt aber den Einsatz. „Um 11.02 Uhr Ortszeit flog das Luftfahrzeug in den Schweizer Luftraum ein und der Funkkontakt zur Flugsicherung konnte wiederhergestellt werden.“

Die Kampfflugzeuge konnten kurz darauf wieder zu ihrem Luftwaffenstützpunkt zurückkehren.