Der hintere Teil vom Betriebsgelände der Firma Trigema. Gut zu erkennen ist nicht nur der Heli-Landeplatz, sondern auch die Rauchentwicklung über dem Dach bei laufender Produktion. Auch der Alarm war nichts als heiße Luft. Foto: Rapthel-Kieser

Wegen „Rauchentwicklung und lauten Geräuschen“ wurde am frühen Sonntagabend die Burladinger Polizei auf das Betriebsgelände der Firma Trigema gerufen.

Zwei Beamte des Polizeireviers rückten aus und prüften, so bestätigte es inzwischen das Polizeipräsidium Reutlingen auf Anfrage unserer Redaktion, vor allem den hinteren Bereich des Burladinger Trigema-Betriebsgeländes.

 

Das ist dort, wo die Tankstelle für den Heli ist, auch der Hubschrauberlandeplatz, den das Luftfahrtbundesamt schon vor vielen Jahren genehmigte und den Grupp gerne auch Rettungskräften als Heli-Landeplatz zur Verfügung stellen wollte.

Trotz des Angebots aus dem Zollernalbkreis sollte Christoph 41 dann aber auf der Achse Tübingen – Reutlingen stationiert werden, wie das Regierungspräsidium später mitteilte.

Wolfgang Grupp in seinem Heli. Foto: Gottfried Stoppel

Fehlalarm auf dem Grupp-Gelände

Wolfgang Grupp und seine Frau Elisabeth, so wie Tochter Bonita Grupp und ihr Bruder Wolfgang Grupp junior nutzen den Hubschrauber vor allem dann, wenn es gilt, schnell und ohne Stau zu den in der ganzen Bundesrepublik verstreuten Trigema-Testgeschäften zu kommen.

Der Alarm bei der Polizei ging, so wie es die Alarmierungskette vorsieht, von der Rettungsleitstelle in Balingen ein. Es war wohl ein besorgter Anwohner, der die Ordnungshüter eingeschaltet hat.

Die sofort durchgeführte Kontrolle der Polizei, so ein Pressesprecher des Reutlinger Polizeipräsidiums, ging aber aus, wie das Hornberger Schießen. „Die beiden Beamten konnten nichts feststellen. Kein Rauch, kein Brand – da war gar nichts. Es war einfach ein Fehlalarm“, sagt der Pressesprecher.

Rätsel um Rauch und Klappern bei Trigema

Das Rätsel um Rauch und Klappern kann er dennoch auflösen. Es handelte sich wohl einfach um ein Abluftventil, das während laufender Produktion bei Trigema in Burladingen auf und zugeht. Je nach Windrichtung kann der Schall eben schon mal weiter dringen.

Und der Rauch dürfte nichts anderes gewesen sein, als heiße Abluft aus der Produktion. Das ist auch auf dem Foto unserer Zeitung, aufgenommen vor rund einem Jahr, gut zu erkennen.

Apropos heiße Luft. Wenn es um Fehlalarme geht, so der Pressesprecher des Reutlinger Polizeipräsidiums, ist die Polizei Kummer gewöhnt. Dutzende Fehlalarme würden täglich eingehen. Trotzdem findet er es gut, wenn Menschen aufmerksam bleiben. Denn: Lieber der eine oder andere Fehlarm als ein ernster Zwischenfall über den niemand die Polizei oder die Rettungskräfte informiert. Das wäre dann richtig schlimm.