Dichter Rauch quoll aus dem Lokal in der Jahnstraße in Schwenningen. Foto: Marc Eich

Ein Feuer hat am Freitagabend eine Bar in Schwenningen zerstört. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bekommen, verletzt wurde niemand.

Helle Aufregung gegen 23.15 Uhr in der Jahnstraße: Schwarze Rauch quillt aus der Nevada-Bar, die zu diesem Zeitpunkt geschlossen war. Passanten riefen daraufhin die Rettungskräfte. Als eine Streife der Polizei vor Ort eintrifft, kann sie den Brand im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses bestätigen. Dennoch ist die Lage anfangs unklar.

„Wir wussten zunächst nicht, ob der Betreiber sich noch in der Bar befindet“, erklärt Feuerwehr-Einsatzleiter Christian Krause vor Ort. Während parallel geprüft wurde, ob die über dem Brandort liegenden Wohnungen bereits evakuiert wurden, verschafft sich die Feuerwehr mit Gewalt Zugang zu dem Lokal.

Um schnellstmöglich zu dem Feuer vordringen zu können, schlagen die Einsatzkräfte die Eingangstüre ein, können daraufhin einen Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in das Gebäude schicken. Dieser gibt auch zugleich Entwarnung: In der Bar befindet sich niemand mehr, die Feuerwehr kann sich auf die Brandbekämpfung konzentrieren.

Erste Vermutungen zur Brandursache

Unter den Augen von rund 50 Schaulustigen kann das Feuer, welches wohl im Bereich der Theke ausgebrochen war, schnell unter Kontrolle gebracht werden. Dennoch haben die Flammen, das Löschwasser und insbesondere die enorme Rauchentwicklung dazu geführt, dass die Gaststätte zerstört wurden. Die Höhe des Sachschadens stand vor Ort zunächst nicht fest.

Die Polizei Schwenningen hat unmittelbar nach dem Ende der Löschmaßnahmen und der Belüftung der Räume Spuren gesichert, um der Ursache des Brandes auf den Grund zu gehen. Wie ein Polizeisprecher in der Nacht auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt, gibt es hierzu bereits erste Erkenntnisse. „Wir gehen momentan nicht von einer vorsätzlichen Handlung aus“, so der Sprecher. Demnach komme nach derzeitigem Stand der Ermittlungen eine technische Ursache oder eine fahrlässige Brandstiftung in Betracht.

Vor Ort waren rund 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr, die Polizei und darüber hinaus zwei Rettungswagen, ein Notarzt und der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes in die Maßnahmen mit eingebunden.