Bei der Biotoppflege in Starzeln wurden Bäume zurückgeschnitten. Dabei zeigte sich, dass die Obstbäume vernachlässigt wurden.
Die Interessengemeinschaft für Naturkunde und Umweltschutz Killertal (Ignuk) führte wieder ihre jährliche Biotoppflege im Naturschutzgebiet Scharlenbachtal/ Hofwald in Starzeln im Gewann Eichen, durch.
Es wurden bei rund einem Dutzend, jüngeren und auch alten Hochstammobstbäume, der notwendige Erhaltungsschnitt durchgeführt. Auch in diesem Gebiet hat sich die Mistel durch mangelnde Pflege der Obstbäume stark ausgebreitet. Diese sowie abgebrochenen und überschüssigen Äste wurden am Aktionstag entfernt. Das angefallene Geäst wurde schließlich zum Sammelplatz gefahren.
Holzschnitt wird zu Hackschnitzel verarbeitet
Intensiv wurden wieder Schwarzdorn und andere Gehölze zurückgeschnitten. Damit wird der Erhalt der Streuobstwiese und von Feuchtgrünland mit ihren Artenvielfalten erhalten und verbessert. Mehrere Kranwagenladungen wurden zum Wegrand gefahren, wo der Inhalt zu Hackschnitzel verarbeitet wurde. Die können schließlich energetisch verwendet werden.
Schwarzdorn, auch Schlehe genannt, ist für die biologische Artenvielfalt eine der wichtigsten Straucharten des Gebietes. Zahlreiche Schmetterlingsarten, vor allem deren Raupen, weitere Insekten und etliche Vogelarten sind auf den Schwarzdorn überlebenswichtig.
Meisen und Gartenrotschwanz sind in Nistkästen eingezogen
Tage zuvor wurde auch die Nistkastenkontrolle und Reinigung im Naturschutzgebiet Scharlenbachtal von Ignuk-Aktiven durchgeführt. Die hier von der Ignuk aufgehängten und betreuten Vogel - und Fledermauskästen werden jährlich auf ihren Zustand und Belegung kontrolliert und gereinigt. Auch in diesem Jahr stellten sie ein überaus erfolgreiches Ergebnis fest. Die meisten Kästen waren von verschiedenen Meisenarten und von mehreren Paaren vom Gartenrotschwanz belegt gewesen. Auch in den vielen verschiedenen Fledermauskästen konnte anhand von Kotspuren die Benutzung von Fledermäusen nachgewiesen werden.