Eine Frau liest eine Karte am Weihnachtsbaum im Rathaus. Hier hängen die Wunschzettel von 1500 Kindern Foto: Peter Petsch

„Morgen Kinder wird’s was geben“, klingt es über den Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus. Damit das auch für Kinder aus schwierigeren Verhältnissen gilt, gibt es die Aktion Wunschbaum.

Stuttgart - „Morgen Kinder wird’s was geben“, klingt es über den Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus. Damit das auch für Kinder aus schwierigeren Verhältnissen gilt, gibt es die Aktion Wunschbaum. Im Foyer des Rathauses steht ein Weihnachtsbaum, der mit den Wünschen von 1500 sozial benachteiligten Kindern geschmückt ist. Die zweijährige Laura wünscht sich eine große Puppe, bei den Jungs stehen Lego-Bausätze hoch im Kurs. Aber auch praktischere Dinge liest man auf den Karten, ein Kind wünscht sich „einen warmen Anorak in Größe 35“.

In der Vorweihnachtszeit sind nun alle Bürger eingeladen, sich einen der Wunschzettel vom Baum zu pflücken und den Wunsch zu erfüllen. Die Geschenke werden bis zum 13. Dezember im Rathaus angenommen und an die Kinder verteilt. Zum offiziellen Start pflückte Sozialbürgermeisterin Isabel Fezer eine der Karten. „Plastikgeschirr und Töpfe zum Spielen“, las sie den Wunsch einer Kita vor und entschloss sich: „Den Wunsch werde ich ihnen erfüllen.“ Damit am Ende alle Wünsche in Erfüllung gehen, haben die Stiphtung Christoph Sonntag, der Spielwarenladen Kurtz, der Verband der Marktkaufleute Stuttgart und die City-Initiative Stuttgart eine Bürgschaft übernommen: Aller Wünsche, die nicht von Bürgern gepflückt werden, nehmen sich diese Bürgen an.