Mehr als 80 Helfer beteiligten sich bei der Aktion „Saubere Landschaft“: Die landesweit ausgerichtete Aktion ist auch in Bad Dürrheim wieder erfolgreich verlaufen.
Alleine in der Kernstadt wurden mehr als 80 Säcke mit unüberlegt oder illegal entsorgtem Unrat eingesammelt.
In der Kernstadt Bad Dürrheim“ und seinen hochgelegen Teilortsgemeinden wird die traditionell schon über Jahrzehnte hinweg zu Anfang des Aprils durchgeführte Umweltinitiative auch im heimischen alemannischen Dialekt einfach „Landschaftsputzede“ genannt. Zahlenmäßig gut aufgestellte Gruppen – vom quirligen Dreikäsehoch bis hin zum rüstigen Rentner – fanden sich wieder mit Greifzangen, Eimern und Plastiksäcken ausgerüstet ein, um herumliegenden Abfall aufzuspüren.
In Zusammenarbeit mit der Stadt und dann in Federführung für das Gelingen der Aktion war im Kernstadtgebiet der Stadtjugendring gewesen.
Vorbereitung wichtig
Wichtige Vorbereitungsarbeit für die etwas andere Sammelaktion hatte das Rathaus geleistet, wo in Hauptverantwortung von Olivia Link wieder die „Claims“ abgesteckt worden waren. Etwa die Außenbereiche des Kurparks und des Friedhofs, die Ränder des Wittmanntals, die Umgebung des Recyclinghofs, die Ortsein- und ausgänge sowie ein Bolzplatz waren die auserkorenen Ziele.
Karten unterstützen die Suche
Die Stadtverwaltung gab dann Hilfsreiches mit Google-Maps generierten Karten- und Fotomaterial an den städtischen Jugendverband mit seinen elf Mitgliedsvereinen weiter. Deren beiden Vorsitzende Vanessa Karrer und Jonas Fruh sowie traditionell der bei der Aktion etwas im Vordergrund stehende Ortsverein des Jugend-Rot-Kreuzes mit Fabian Wegner teilten pünktlich am Samstagmorgen um neun Uhr an der steinernen Tischtennisplatte vor dem Jugendhausbohrturm die Gruppen ein. Rund 80 Helfer, eine neue Rekordteilnehmerzahl, rückten dann nach einem Briefing aus um der Landschaftsvermüllung einen zumindest temporären Garaus zu machen. Vereine wie die alt-ehrwürdige Narrenzunft, die trotz ihres dieses Jahr aufwendigen gefeierten 100-Jahre-Jubiäums mit einer großes Gruppe absolut keine Müdigkeit vortäuschte, die Schabelhexen und jung gebliebene Pfadfinder aber auch Familien mit dem Bürgermeister höchst persönlich mit seinem fleißigen Nachwuchs sowie Migranten aus dem Albert-Schweizer-Haus beteiligten sich bei der Aktion.
Zum Dank ein Essen
Die „Müllsammel-Rallye“ endete am frühen Nachmittag am Feuerwehrhaus, wo die vollgestopften Säcke in bereit gestellten Containern gestopft wurden. Besonders unhandliche oder schwere XXL-Gegenstände waren an die Straßenränder geschleppt worden. Handyfotos von den Orten wurden dann ans Rathaus geschickt um dem Werkhof die exakten Plätze für die Abholung des Schwermülls für Anfang dieser Woche aufzuzeigen.
Ein von der Stadt ausgerichtetes kleines Dankeschön-Essen zeigte Wertschätzung für den Einsatz der Teilnehmer dieser Aktion.