Ein Wortgottesdienst mit Orgelbegleitung und Lesungen aus den Psalmen gab es zur Aussendung der Sternsinger in Salmendingen. Foto: Straubinger

Zu Dreikönig fand in Salmendingen eine Wortgottesfeier statt. Dabei wurden auch die Sternsinger gesegnet.

Am Vorabend zum Hochfest "Erscheinung des Herrn" oder bei uns auch "Dreikönig" genannt, fand in der weihnachtlich geschmückten Kirche St. Michael in Salmendingen eine Wortgottesfeier statt.

Im letzten praktischen Teil ihrer Ausbildung zur Wortgottesdienstleiterin stand Annette Huber dem Gottesdienst vor. Begleitet wurde sie von ihrem Mitstreiter Michael Eisele. Mentor der beiden ist Dekan Michael Knaus – er saß an der Orgel und umrahmte den Gottesdienst mit seinem musikalischen Können.

Annette Huber, Michael Eisele, Lektor Heinrich Ott sowie die Sternsingerinnen und die Ministranten zogen feierlich mit dem Stern in die Kirche ein.

Huber eröffnete als Leiterin den Gottesdienst. Die Feier stand ganz unter dem diesjährigen Sternsinger-Motto "Gesund werden – gesund bleiben, ein Kinderrecht weltweit".

Den biblische Leittext zur Aktion Dreikönigssingen 2022 trugen die Sternsinger vor. Dieser reihte sich gut in die momentane Situation der Coronakrise ein. Sicher, geborgen, behütet sein – dies wünschen sich alle Menschen weltweit und zu allen Zeiten.

Die Gesundheit afrikanischer Kinder sehr viel stärker bedroht

In dem vorgelesenen Psalm wird genau diese Sehnsucht ausgedrückt: "Denn Gott befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen". Diesen Segen dürfen Gläubige gerade in diesen Tagen aufnehmen, als Hoffnung für die Zukunft.

Das gilt besonders den Kindern in Gegenden dieser Welt, in denen Leben und Gesundheit viel stärker bedroht sind als im Herzen Europas. In diesem Jahr nimmt die Dreikönigsaktion Projekte in Ghana, Ägypten und dem Südsudan in den Blick.

Annette Huber nahm die Segnungen des Festtages vor, wie Segnung von Kreide, Weihrauch, Wasser, Salz und Segenspäckchen der Sternsinger. Ebenso wurden die Sternsinger gesegnet, um den Frieden Gottes in die Häuser zu bringen, sowie um Spenden für die Kindern in Not zu bitten. Die Fürbitten wurden ebenfalls von den Sternsingern vorgetragen. Jeder Gottesdienstbesucher durfte noch ein gesegnetes Päckchen Salz mit Nachhause nehmen. Zum Schluss des Gottesdiensts bedankte sich die Leiterin der Wortgottesfeier bei allen Mitwirkenden fürs Mitmachen.

Da auch in diesem Jahr die Sternsinger nicht persönlich an den Türen klingeln können, um für Spenden zu bitten, verteilten die Kinder in Salmendingen Segenspäckchen in die Briefkästen. Sie sind bestückt mit gesegneter Kreide und Segensaufkleber, einem persönlichen Gruß, einer Spendentüte und einem Segen.

Es besteht für die Salmendinger auch die Möglichkeit, ihre Spende in der Kirche in der dafür bereit gestellten Box bei der Krippe einzuwerfen. Dort liegen für diejenigen, die noch kein Segenspäckchen im Briefkasten hatten, noch einige bereit.