Turbulentes Tohuwabohu: Kinder und Eltern stürmen die große Ostereierwiese im Kurpark. Immer mittendrin: der Osterhase. Foto: Gegenheimer

Es war ein turbulenter Ostersonntag bei prächtigem Frühlingswetter. Der Osterhase hatte so viel zu tun wie lange nicht mehr ums Kurhaus und drum herum. Ob Kinder, Eltern oder Großeltern – alle freuten sich über das Osterspaß-Angebot.

Bad Herrenalb - Das Langohr im hellbraunen Pelz geriet am Nachmittag bei der Osterspaß-Aktion in Bad Herrenalb nicht nur seines plüschigen Felles wegen ins Schwitzen, sondern auch, weil er immer wieder für eine Süßigkeit aus seinem Körbchen oder einen Schnappschuss angehalten wurde. Familien waren zur Osterhasenrallye unterwegs. Von den Ladengeschäften und Gastronomiebetrieben im Klosterareal über die Kurpromenade bis zum Baumhaus von Bruno Bär galt es, Aufgaben zu lösen und Fragen zu beantworten. Mit Eierlauf und Entenangeln empfing Christa Sagawe, kreativer Kopf und treibende Kraft für den endlich wieder vollumfänglich stattfindenden Osterspaß, die jungen Rallyeteilnehmer zum Schluss am Kurhaus.

Ab 5.30 Uhr im Einsatz

Während die einen sich in der Tourist-Info bei Conny Bludau eine kleine Überraschung abholten, war Sagawe schon mit den nächsten im Einsatz. Und das seit 5.30 Uhr morgens. Denn der Rallye ging nach zwei Jahren Pause wieder eine Ostereiersuche im Kurpark voraus. Schon um 9.30 Uhr waren Lionel (4) und Darian (3) als allererste vor dem Kurhaus. Während so mancher Vater und manche Mutter noch verschämt gähnte, standen die erwartungsfrohen Kinder, ausgestattet mit Körbchen oder kleinen Eimern, schon parat.

Und der Osterhase, im wahren Leben Christian Urschel vom Eventhaus in Karlsruhe, zeigte sich nach einem Nickerchen im Auto nach kurzer Nacht, wie Sagawe schmunzelnd verriet, in ausgeschlafener Osterhasenlaune: "Wer möchte noch ein Foto haben? Oder was Süßes?" Mila und Mike aus Pfaffenrot waren erstmals dabei, genau wie die kleine Kira aus Bernbach, deren ältere Schwester Evita vor drei Jahren schon die Eiersuche erlebt hatte. Der fünfjährige Tim aus Frankenthal freute sich, am letzten Tag des Familienurlaubs in der Kurstadt den Osterspaß miterleben zu dürfen ebenso wie Leni, Ella und Amelie aus der Siebentälerstadt.

Flinke kleine Füße

Als sich immer mehr Familien versammelten, hatte Organisatorin Sagawe schon Sorge, ob die bunten Ostereier im Kurpark ausreichen würden. Gut, dass sie in weiser Voraussicht zu den bestellten 400 Stück kurzfristig 100 nachgeordert und selbst in einer Sonderschicht gefärbt hatte. Denn schon in der ersten Runde für Kinder bis sechs Jahren kamen weitaus mehr als 50 kleine Ostereiersucher. Kurz nach 10 Uhr ging es Richtung Kurpark, voran der Osterhase. Gritt Müller von der Touristik hatte wie immer ein verlässliches Auge auf die große Eierwiese, bis der Osterhase das Startsignal gab und sich viele Dutzend flinke kleine Füße die Wiese eroberten. Glücklich und stolz wurden die bunten Eier eingesammelt und diszipliniert und selbstlos auch mal welche zurückgelegt. Für jene Kinder, die noch keins gefunden hatten. Schließlich gab es über den Nachmittag durchaus nochmal die Gelegenheit, den Osterhasen mit seinen Süßigkeiten zu treffen.