23 Naturpark-Wirte servieren bis 30. November Wildschwein-Spezialitäten – auch im Nordschwarzwald.
Wildschweine leben frei und artgerecht. Um das schmackhafte Fleisch des Schwarzwilds populärer zu machen, veranstalten 23 Naturpark-Wirtinnen und -Wirte im Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord die Wilde-Sau-Aktionswochen. Diese sind am 1. November gestartet und enden am 30. November, heißt es in der Pressemitteilung.
„Die Wildschwein-Gerichte sind bei den Gästen unserer Naturpark-Wirte sehr beliebt. Deshalb veranstalten wir die Wilde-Sau-Aktionswochen nun bereits im siebten Jahr“, berichtet der Geschäftsführer des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord, Karl-Heinz Dunker.
Wilde-Sau-Ragout oder -Burger
In den vier Wochen stehen bei den teilnehmenden Gastronominnen und Gastronomen verschiedene Spezialitäten mit Wildschweinfleisch auf der Speisekarte, darunter Wilde-Sau-Ragout mit Preiselbeer-Birne und handgeschabten Spätzle oder Pulled-Pork-Burger vom Wildschwein im Sesamfladen. Zu den Wilde-Sau-Gerichten bieten einige der Naturpark-Wirte das Bier Kloster Dunkel von Alpirsbacher Klosterbräu oder einen Spätburgunder Rotwein von der Waldulmer Winzergenossenschaft an. Die Naturpark-Wirte verwenden für zahlreiche Gerichte saisonale Produkte aus der Region. Viele ihrer Zutaten stammen aus den beiden Schwarzwälder Naturparken.
„Aus Wildschwein-Fleisch kann man alles zubereiten, was man auch aus Fleisch vom Hausschwein machen kann“, sagt der Naturpark-Geschäftsführer Karl-Heinz Dunker. „Frischer und regionaler geht es nicht.“
Bevor es auf dem Teller landet, lebt ein Wildschwein artgerecht in der Natur und ernährt sich von Kastanien, Eicheln, Bucheckern und Pilzen. „Das wirkt sich positiv auf Qualität und Geschmack aus“, sagt Dunker.
Population stetig gewachsen
Die Wildschweinpopulation in Baden-Württemberg ist in den vergangenen Jahrzehnten stetig gewachsen. Insbesondere der Klimawandel und die moderne Landwirtschaft – etwa mit Mais-Monokulturen– begünstigen diese Entwicklung. Der wachsende Bestand müsse reguliert werden. Bedeutet: Es gibt mehr Wildschweinfleisch. Damit es so ganzheitlich wie möglich verwertet werden kann, braucht es ausreichend Verarbeiter und Vermarkter in der Region. Hier setzt der Naturpark mit seinem Projekt „Wilde Sau“ an.
Vermarktet wird das Fleisch überwiegend regional und nachhaltig. Neben den Naturpark-Wirten gibt es Spezialitäten mit Wildschweinfleisch auch in Metzgereien, Hofläden, in Manufakturen oder beim Wilde-Sau-Foodtruck. Letzterer ist auf zahlreichen Naturpark-Märkten dabei.
Verschiedene Veranstaltungen
Rund um die Wilde Sau gibt es außerdem verschiedene Veranstaltungen wie etwa Koch- und Grillkurse oder Pirschgänge für Nicht-Jäger sowie Exkursionen für Kinder. Bei einer Führung erfahren die Teilnehmenden alles über Wildschweine, und zum Abschluss gibt es entsprechende Leckerbissen.
Eine Übersicht zu den Veranstaltungen sowie zu den Verkaufs- und Gastronomie- Angeboten rund um die Wilde Sau gibt es online unter www.wilde-sau.net.
Teilnehmer an den Wilde-Sau-Aktionswochen
Landkreis Calw:
Wanderheim in Bad Teinach-Zavelstein, Restaurant & Brauerei Foxy Bräu in Bad Wildbad, Hotel Schwarzwald Hof in Enzklösterle, Landgasthof Löwen in Neubulach-Oberhaugstett, Gasthaus Krone Altbulach in Neubulach-Altbulach, Landhotel Talblick in Neuweiler
Landkreis Freudenstadt: Kniebis Hütte in Freudenstadt, Landgasthof Solhof in Loßburg-Schömberg, Wellness Hotel Tanne Tonbach in Baiersbronn
Ortenaukreis: Naturpark-Markt-Scheune in Berghaupten, Hotel Badischer Hof in Biberach-Prinzbach, Gasthaus Zum Engel in Fischerbach, Hotel Gasthaus Zur Eiche in Hausach, Gasthaus zum Schützen in Hornberg, Landhaus Lauble in Hornberg, Landhotel Hirschen in Oberwolfach und Hotel Spinnerhof in Sasbachwalden sowie auch das Restaurant und Café Hüttenklause in Wolfach
Landkreis Rottweil: Höhengasthof Adler in Lauterbach
Stadtkreis Baden-Baden
: Wirtshaus zur Geroldsauer Mühle und Restaurant Wolpertinger in Baden-Baden
Landkreis Rastatt: Gasthof zur Traube in Bühl-Eisental, Wein- und Klimahotel Bergfriedel in Bühlertal