Christin Hess informiert zum Thema Nachhaltigkeit im Familien-Zentrum. Foto: FZF

Wie kann man auch mit wenig Geld seinen Alltag nachhaltig gestalten? Darum ging es bei einem Vortrag im Familienzentrum-Freudenstadt (FZF) in der "Fairen Woche".

Freudenstadt - "Umweltschutz für den kleinen Geldbeutel – Wie können wir gemeinsam die Welt retten?" hieß der Vortrag, den Christin Hess hielt. Bei ihrer Themenwahl legte sie Wert auf die Alltagstauglichkeit, heißt es in einer Pressemitteilung des FZF. Sie veranschaulichte zum Beispiel, warum es wichtig ist, Obst oder Gemüse aus der Region und nicht aus dem Ausland zu kaufen. Sie zeigte auf, dass die regionalen Produkte nicht unbedingt teuer sein müssen.

Unnötige Verpackungen

Außerdem war der hohe Verbrauch von Plastik Thema. Es gebe so viele unnötige Plastikverpackungen. Beispielsweise muss die Bio-Gurke im Supermarkt nicht mit Plastikfolie umwickelt sein. Sie gab auch Tipps, wie man im Alltag Plastik vermeiden kann.

Den hohen Wasserverbrauch für viele Produkte stellte sie ebenfalls in den Fokus. Sie verdeutlichte ihn an Beispielen wie der Kuhmilch oder Avocados und gab Denkanstöße, sein Konsumverhalten zu verändern. Mobilität war ein weiteres Thema. Da ging es in der Diskussionsrunde beispielsweise darum, wie nötig eine Reise mit dem Flugzeug ist.

Auch das "Foodsharing" in Freudenstadt war Thema. Christin Hess erläuterte das Prinzip und berichtete den Besuchern, wo sie die Fairteiler in Freudenstadt finden können. Gerade für Menschen mit kleinerem Geldbeutel sei dies hilfreich. Parallel bot Claudia Lehmann, pädagogische Mitarbeiterin des FZF, einen Workshop für Kinder an. Dabei stellten sie Lippenbalsam aus natürlichen Produkten wie Honig und Bienenwachs her.

Deutschlandweite Aktion

Die "Faire Woche" ist eine deutschlandweite Aktion. Ihr Motto lautete dieses Jahr: "Zukunft fair gestalten – #fairhandeln für Menschenrechte weltweit". Das FZF ist Gründungsmitglied des städtischen Fairtrade-Bündnisses und bis heute aktives Mitglied als Fairtrade-Partner der Stadt Freudenstadt, sei dies bei gemeinsamen Aktionstagen oder in der Gremienarbeit wie in der städtischen Fairtrade- Steuerungsgruppe. Gemeinsam werde künftig im Fairtrade-Bündnis in der Stadt und im Landkreis – beispielsweise bei der Nachhaltigkeitsstrategie – noch viel zu bewegen sein, teilt das FZF mit.