Hier wird normalerweise Handball gespielt: Nach der erfolgten Corona-Schutzimpfung heißt es erst mal, eine 30-minütige Wartezeit einzuhalten. Foto: Schuster

Mächtig was los war am vergangenen Samstag in der Roßberghalle. Der zweite Impfaktionstag gegen Corona lockten fast 700 Menschen an.

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St. Georgen/Königsfeld - Die entsprechenden Schilder weisen den Weg – und dann ganz einfach den Leuten folgen. Am Eingang wird als erstes die Körpertemperatur gemessen, und die freundliche aber bestimmte Mitarbeiterin bei der Anmeldung möchte den Ausweis sehen. Alles ist sehr gut strukturiert und organisiert.

Um der in letzter Zeit doch nachlassenden Impfbereitschaft in der Bevölkerung etwas entgegenzusetzen, und es den Bürgern insgesamt etwas einfacher zu machen, luden die beiden Gemeinden St.Georgen und Königsfeld am vergangenen Samstag zu ihrem zweiten Impfaktionstag in die Roßberghalle ein. Die Königsfelder Feuerwehr stand sogar mit einem Mannschaftswagen auf Abruf bereit, bei Bedarf, Bürger nach St.Georgen zu fahren. Allerdings, so erklärte ein Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, sei das Transportangebot nicht benötigt worden. Offensichtlich hätten sich viele Impfwillige von ihren Angehörigen zum Termin bringen lassen.

Angemeldet hatten sich insgesamt rund 690 Bürgerinnen und Bürger, die bereits beim Termin Mitte Juni ihre Erstimpfung erhalten hatten. Von 8.45 Uhr bis 19.15 Uhr war das Impfteam aus Offenburg in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und Helfern des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz, um die Corona-Schutzimpfungen vorzunehmen. Verabreicht wurde der mRNA-Impfstoff von Biontech.

Mit Auslastung zufrieden

Wie die zuständige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, Julia Merkle, im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte, sei die Auslastung sehr gut, wenngleich die Impfwilligen doch eher morgens als nachmittags ihren Termin wünschten. Das sei keine Überraschung. Man hätte, so Merkle, auch die Möglichkeit, Kurzentschlossenen auch ohne Voranmeldung ihre Erstimpfung zu verabreichen.

Es seien fünf Teams mit insgesamt rund 80 Helfern im Einsatz. Das bedeute, dass gleichzeitig auch fünf Impfungen vorgenommen werden könnten. Insgesamt, so Julia Merkle, könnten die gut eingespielten Mannschaften etwa 20 Schutzimpfungen in 15 Minuten durchführen. Nach dem Setzen der Spritze hätten die Geimpften allerdings noch eine 30-minütige Wartezeit "abzusitzen", ehe das Procedere für sie dann mit der Ausstellung des Impfnachweises abgeschlossen werden könne. Die Helferinnen und Helfer seien in zwei Schichten aktiv. Zwischen dem Einsatz der ersten und der zweiten Gruppe gäbe es eine Pause, auch um den Mitarbeitern die Gelegenheit zu einer kleinen Stärkung zu geben, erklärte Julia Merkle.