Durch die neue "Einfahrt B" bei Simon kann die Grüngutplatte (rechts) am Koppengässle nicht mehr reaktiviert werden. Foto: Wegner

Kommunales: Grüngutplatte beschäftigt Altbürgermeister Reinhold Kühner

Die fehlende Grüngutplatte in Aichhalden sorgt weiter für Diskussionen. Auch dem Aichhalder Altbürgermeister Reinhold Kühner lässt das Thema keine Ruhe.

Aichhalden. Die Berechnungen des Landkreises in Höhe von 30 000 Euro, die auch Bürgermeister Michael Lehrer jüngst gegenüber dem Schwarzwälder Boten nannte, zweifelt Kühner an: Weil sie sowieso erforderlich seien, wie er sagt.

30 000 Euro, so hatte Lehrer berichtet, würde laut jüngster Ausschreibung des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Betrieb und Abfuhr des Materials bei einer zusätzlichen Grüngutplatte kosten. Dies dürfe so nicht gerechnet werden, ist Kühners Ansicht. Denn insgesamt wären für Aichhalden und Rötenberg sowieso drei Containermulden erforderlich, um die angelieferte Menge an Grüngut aufnehmen zu können. Zwei Mulden reichten da nicht aus.

Von daher, so Kühners Ansicht, dürften keine zusätzliche Kosten für die Miete einer solchen Mulde berechnet werden. Dass es natürlich etwas mehr Aufwand sei, an zwei Stellen Grüngut aufzuladen, das sei richtig, sagt Kühner, aber eben nicht in dem Maße: Ob das Fahrzeug von Dunningen oder Zimmern aus direkt nach Rötenberg fährt oder auf dem Hin- oder Rückweg über Aichhalden, könne so viel an Kosten nichts ausmachen.

Und wenn er, so sagte Kühner, mit üblichen Sätzen die Mehrkosten ausrechne, dann würden diese bei ungefähr 7000 Euro im Jahr liegen – die zusätzliche Person, die eine zweite Grüngutplatte betreue und die auch bei einer Erweiterung des Zeitfensters erforderlich werde, mit eingerechnet.

Noch fehlt ein Platz

Da die Abladestelle im Aichhalder Loch und auch im Koppengässle bei der Firma Simon nicht mehr zur Verfügung stünden, müsse die Gemeinde einen anderen Platz finden. Aber dies, so Kühner, dürfe bei einer Gemeinde wie Aichhalden in ziemlich ebener Lage kein Problem sei. Einen Stelle unweit des Sportplatzes im Reißerweg und der an Samstagen kaum genutzte neue Parkplatz bei der Festplatzanlage könnten dafür Möglichkeiten sein, ist sich Kühner sicher.