Die Zweitageswanderung des Schwarzwaldvereins Aichhalden führte 21 Teilnehmer ins Simonswälder Tal. Foto: Schwarzwaldverein Foto: Schwarzwälder Bote

Schwarzwaldverein: 21 Wanderer sportlich im Simonswälder Tal unterwegs

Bei herrlichem Wanderwetter waren 21 sportlich aktive Wanderer des Schwarzwaldvereins Aichhalden auf ihrer Zweitageswanderung unterwegs.

Aichhalden. Am ersten Tag der Wanderung wurden zwei verschiedene Touren angeboten. So konnte bis kurz vor dem Start jeder frei entscheiden, welche Strecke für ihn persönlich an diesem Tag besser zu bewältigen wäre – denn "manchmal ist es ein Kreuz mit dem Knie". Start beider Wanderungen war beim Parkplatz Sägplatz in Simonswald, direkt neben dem Gasthaus Krone Post, wo auch das Nachtquartier war.

Geboten wurde eine Gipfeltour, die von Dietmar und Heike Moosmann geführt wurde. Der erste steile Anstieg von 870 Höhenmeter, der auch schon kurz nach der Kirche begann, wurde in den ersten vier Kilometern bewältigt.

Der Verlauf bis zum Gummeneck lag zwar im schattigen Wald, dennoch kam jeder ordentlich ins Schnaufen und Schwitzen. Am Schultiskopf wurde eine kleine Vesperpause eingelegt. Weiter ging es über den felsigen Grat auf dem, immer noch steigenden Pfad bis zum Ibichkopf.

Am Kostgefälle mit Blick zum Kandel startete der zweite Teil dieser Tour, der bis zum Hörnle führte. Dort wurde die Gruppe mit der Bewirtung eines Kiosks und einer herrlichen Panoramsicht belohnt. Es war noch genügend Zeit, um die teilweise beanspruchten Knie mit Weihwasser und Tape zu pflegen. Entspannt ging es für den restlichen Weg über den Zweitälersteig wieder zurück nach Simonswald.

Auf der 22,5 Kilometer langen Strecke wurden von den 13 Wanderern 1170 Höhenmeter bewältigt und dies und wurde bei einem Schnitt von 4,5 Stundenkilometern.

Parallel wurde mit Norbert und Angelika Wilhelm die speziell erweiterte Mühlenwanderung angeboten, die nicht nur von Aichhaldern, sondern auch von Gastwanderern aus Simonswald und Gutach angenommen wurde. Stetig angenehm steigend erreichte die Gruppe die Schwanenmühle. Weiter führte der Weg auf und ab zum unteren Felsen. Nicht nur die Wehlerhofmühle, sondern auch die kulturhistorische Ölmühle und Kronenmühle war für die Wanderer ein Augenschmaus. Herrliche Ausblicke über Simonswald belohnten jeden erklommenen Berg. Im Café Märchengarten fühlte sich die gesellige Truppe wie im Märchen. Mit 17,7 Kilometer Länge und 597 Höhenmetern bei einem durchschnittlichen Tempo von vier Stundenkilometern, hatte sich die Gruppe die tollen Tortenstücke und Eisbecher redlich verdient.

Nach einem gemeinsamen geselligen Abend startete die Wandergruppe am Sonntagmorgen zur Wildbachtour in Obersimonswald.

Vom Gasthaus Engel, entlang der wilden Gutach, wurde die Tour über den Haldenhof zu den Zweribachwasserfällen erweitert. Der steile Anstieg zu den Wasserfällen hat sich für alle gelohnt. Von dort aus führte der Weg entlang der Teichschlucht zur Gabelung, geprägt durch einen mächtigen Felsvorsprung, der zu einer kurzen Pause einlud. Im Felsenmeer ging es weiter, ansteigend zum Hinter Eck.

An der Wanderhütte wurden die Teilnehmer mit einem herrlichen Ausblick über das Simonswälder Tal belohnt. Dort konnten sie bei einer längeren Rast die Seele baumeln lassen.

Im Steilhang über den Wildsauweg zum spitzen Stein war nochmals Trittsicherheit und Konzentration der ganzen Gruppe erforderlich. Ein paar aufgescheuchte Wespen fühlten sich jedoch von der großen Menschenmenge gestört und fuhren ihre Stacheln aus.

Voll im Zeitplan genossen die Wanderer den Abschluss nochmals in der "Krone Post", wo jeder ein gutes Abendessen serviert bekam. Auch bei dieser Gruppenstärke hatte die aktive Truppe bei 16,5 Kilometern und 958 Höhenmetern einen Schnitt von 4,2 Stundenkilometer geleistet. Rundum zufrieden wurde wieder der Heimweg angetreten.