Laientheater: Sportverein wartet mit kriminalistisch angehauchter Komödie auf / Insgesamt drei Vorstellungen

Aichhalden-Rötenberg (lh). Die Theaterspielgruppe des Sportvereins Rötenberg (SVR) verlängert ein bisschen die Weihnachtszeit. Mit der schwäbischen Komödie "Da Himmel wardet net" stößt sie diesmal in himmlische Sphären vor.

Genossen und gesehen werden kann der wahrhaft geistreiche Dreiakter von Markus Scheble und Sebastian Kolb am Samstag, 4. Januar, ab 13.30 Uhr (Kinder- und Seniorenvorstellung) und 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 5. Januar, ab 19 Uhr jeweils in der Mehrzweckhalle Rötenberg.

Regisseurin Silvia "Sissi" Joos, die in dem Schwank als Schellenberger Resi eine Schnapsdrossel mimt, ist es wie in den Vorjahren gelungen, aus vielen Angeboten ein Theaterstück auszuwählen, in dem die Rollen zu den SVR-Bühnenakteure wie die Faust aufs Auge passen.

So wird das Publikum auf seine Kosten kommen und einiges zu lachen haben. Nach dem Auswendiglernen des Textes zu Hause hat sich die neunköpfige Laienschauspieltruppe in zahlreichen Proben ab Oktober im Gasthaus Pflug vorbereitet.

Den Feinschliff legte sie sich ab Mitte Dezember auf der Bühne in der Rötenberger Mehrzweckhalle zu.

Eine himmlische Stimme wie die von Petrus darf in diesem Lustspiel natürlich nicht fehlen, sie kommt von Martin Scheerer. Er befiehlt dem verstorbenen Polizeiobermeister Häberle (Michael Huuck), der im Vorzimmer zum Himmel auf seinen Einlass ins Paradies wartet, eine letzte Aufgabe zu erfüllen. Häberle muss nochmals hinunter ins irdische Leben und den soeben verstorbenen Schreinermeister Eisele (Ralf Eckert) nach "oben" bringen.

Der vermeintlich einfache Auftrag entwickelt sich für Häberle allerdings weitaus schwieriger, als sich dieser das gedacht hat. Denn Eisele denkt überhaupt nicht daran, in den Himmel mitzukommen, und schon gar nicht freiwillig.

Bald wird Häberle klar, dass er noch einmal seine polizeilichen Fähigkeiten in die Waagschale werfen muss, um den von "ganz oben" erhaltenen Auftrag erfüllen zu können. Zumal er dafür nur einen Tag Zeit hat. In die Quere kommen Häberle die Froschmeiers (Michael Schwab und Steffi Eckert) sowie Eiseles unscheinbar wirkender Schreinergeselle Hannes (Janosch Meng).

Steffi Falter schlüpft in die Rolle von Eiseles Tochter Anna und Tanja Huuck übernimmt die Funktion der Haushälterin Finni. Ob und wie Häberle seinen Auftrag schließlich meistert, werden die Zuschauer in der kriminalistisch angehauchten Komödie mit viel Humor und urigen Slapstick-Einlagen erleben.

Für die Maske der Laiendarsteller sorgen Evi Kirschenmann und Louisa Schmieder. Wenn der Text kurzzeitig verloren geht, hilft Souffleuse Charlotte Schwab aus der Klemme und als Regie-Assistenten wirken Monika und Kathi Schwab. Für die Technik ist wie immer Gotthilf Schwab verantwortlich.

Die Saalöffnung ist jeweils eineinhalb Stunden zuvor. Für das leibliche Wohl ist gesorgt und in den Pausen des Theaterstücks werden Lose der Tombola verkauft.