Im Technikraum wurden Flugzeuge gebastelt. Schüler der Klassen 6 und 9 standen dabei mit Rat und Tat zur Seite.Foto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Grund-und Werkrealschule Aichhalden stellt sich vor / Auf Tablets Legofahrzeuge programmiert

Wohin soll mein Kind nach der Grundschule? – vor dieser Entscheidung stehen die Eltern. Zur Hilfe bei der Wahl hat die Grund- und Werkrealschule Aichhalden die Veranstaltung "WRS lädt ein" angeboten.

Aichhalden. Hierzu waren alle Viertklässler aus Aichhalden, Rötenberg, Fluorn-Winzeln, Waldmössingen und Seedorf eingeladen. Um 16 Uhr begrüßte Schulleiter Josef Rack die Schüler mit ihren Eltern. Im Anschluss daran hießen die Klassen 5 und 6 der Werkrealschule Aichhalden die Besucher willkommen. Sie führten mit Klangstäben, sogenannten "Boomwhackers", ein Musikstück vor.

Ergebnis gelebter Berufsvorbereitung

Bürgermeister Michael Lehrer zeigte die Vorzüge des Schulstandorts Aichhalden auf, auch als Angebot für die benachbarten Gemeinden. Er hob die familiäre Atmosphäre an der Grund- und Werkrealschule hervor. Wie wichtig der Gemeinde die Unterstützung der Schule ist, zeigt sich unter anderem auch daran dass es für die Schule einen Schulsozialarbeiter gibt, heißt es in einer Mitteilung. Chris Drotleff stellte sich und seine Arbeit an der Schule vor.

In Kleingruppen erkundeten die zukünftigen Fünftklässler die Werkrealschule an verschiedenen Stationen. Dabei wurden sie von aktuellen Fünft- und Sechstklässlern begleitet, die Fragen beantworteten. Die Stationen gestalteten sich abwechslungsreich: So durften die Schüler in der Küche gemeinsam mit den Größeren Essen zubereiten und genießen, im Technikraum wurden Flugzeuge gebaut und im Computerraum waren die Schüler mit Begeisterung dabei, mithilfe von Tablets Legofahrzeuge zu programmieren. Außerdem erwartete die Viertklässler in im Spielezimmer der Werkrealschulbücherei ein Quiz, das vom Bücherei-Team aus Klasse 7 und 8 vorbereitet wurde. Anschließend verweilten die Kinder noch im Spielezimmer.

Auch die interessierten Eltern wurden von "Eltern-Botschaftern" der Werkrealschule durch die Gebäude geführt. Halt gemacht wurde dabei beim Hausbauprojekt, wo der ehemalige Werkrealschüler Lorenz Roming, heute in Ausbildung zum Schreiner, den Verlauf des Projektes "Schaffe schaffe, Häusle baue" anschaulich erläuterte. Er zeigte die Planung sowie die einzelnen Schritte des Hausbaus durch Schüler der Werkrealschule in verschiedenen Praktika auf. Hier konnten die Eltern und Schüler das Ergebnis gelebter Berufsvorbereitung, die eine wichtige Säule der Werkrealschule darstellt, bestaunen.

Auch in diesem Schuljahr geht das Projekt, unter anderem mit dem Innenausbau des zukünftigen SMV-Hauses, weiter. Samuel Dieterle zeigte an seinem eigenen Beispiel den möglichen Weg von der Werkrealschule zum Abitur und unterstrich damit die Durchlässigkeit des Bildungssystems und die Vielzahl an Möglichkeiten für Schüler.

Die offenen Türen fanden bei den Besuchern Anklang und alle Angebote wurden bereitwillig genutzt, so die Schule. Der Nachmittag wurde von der Bewirtung durch Klasse 9 abgerundet.