Wo derzeit Holz gelagert wird, parken hin und wieder Autofahrer, die zu Fuß zum Friedwald wollen. Der Platz soll geringfügig ausgebaut und offiziell ausgewiesen werden.Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Spaziergänge auf den Roßberg sind dank Leader-Zuschuss bald möglich

Schenkenzell. Mit der Ertüchtigung des Roßbergsteigs in Hinter-Kaltbrunn kann’s losgehen. Das von Kaltbrunns Ortsvorsteher Stefan Maier (CDU) angestoßene Projekt wurde von der Leader-Regionalgruppe Mittlerer Schwarzwald als förderfähig ausgewählt. Diese erfreuliche Nachricht überbrachte Bürgermeister Bernd Heinzelmann jüngst im Gemeinderat.

Für das im Dezember im Rat vorgestellte Vorhaben hatte die Gemeinde einen Leader-Förderantrag eingereicht. Bei Kosten in Höhe von voraussichtlich rund 12 000 Euro könnten somit circa 9600 Euro durch Fördermittel abgedeckt werden. Leader fördert solche Kleinprojekte bis maximal 20 000 Euro Nettokosten mit bis zu 80 Prozent.

Mit dem Begehbarmachen des in Teilen zugewachsenen Wanderwegs können Spaziergänger und Touristen den Aufstieg zum Hochplateau mit unberührter Landschaft und Natur auf kurzem Weg erreichen. Gleichzeitig wird ein Anreiz geschaffen, das Auto auf einem Wanderparkplatz, der noch eingerichtet werden soll, in Hinter-Kaltbrunn stehen zu lassen und zu Fuß auf den zwei Kilometer entfernten Roßberg zu gehen. Das Vorhaben ist mit der Naturschutzbehörde abgestimmt worden und kann ohne größere Auflagen umgesetzt werden.

Stefan Mäntele hatte aus der Zeitung erfahren, dass einzelne Anwohner das Vorhaben kritisch sehen und erkundigte sich nach dem Grund. Laut Heinzelmann gibt es zunehmenden Autoverkehr zum Friedwald, deren Fahrer oft nicht ortskundig seien und bei Anwohner klingelten. Außerdem sei der geplante Wanderparkplatz für Friedwald- und Roßberg-Kapellenbesucher beanstandet worden. Laut Ortsvorsteher Maier hat sich lediglich eine Anwohnerin beschwert, weil sie zu dem vorgesehenen Parkplatz nicht befragt worden sei. An dieser Stelle bestünden aber jetzt schon Parkmöglichkeiten für Autofahrer. Der Platz soll lediglich geringfügig ausgebaut werden und als Anlaufstation dienen. Die Sorgen der Anwohnerin seien in einem Gespräch ausgeräumt worden, weil es sich nur um einen kleinen Parkplatz handle.

Hinsichtlich der Belästigung der Anlieger durch ortsunkundige Autofahrer sei vorgesehen, die Verkehrs-Beschilderung entsprechend zu ändern und zu ergänzen. Auch hier sei mit den Anwohnern Einigkeit erzielt worden, versicherte Maier.