Dieter Meng ( rechts ) begrüßt Referent Wolfgang Lehrke aus Vöhringen. Foto: Leinemann Foto: Schwarzwälder Bote

Glaube: Wolfgang Lehrke bezieht die Zuhörer seines Vortrags beim Treffen der Altpietisten aktiv mit ein

Trotz regnerischen Wetters haben einige Gäste kürzlich den Weg ins evangelische Gemeindehaus Rötenberg zum Treff der Altpietisten (Apis) gefunden.

Aichhalden-Rötenberg. Dieter Meng begrüßte den Referenten, Wolfgang Lehrke aus Vöhringen, der über den 24. Psalm sprach. Doch blieb es nicht bei einem bloßen Vortrag: Lehrke, früherer Polizeichef im Revier Oberndorf, verstand es, seine Zuhörer durch Fragen aktiv mit einzubeziehen.

So wie der Psalmist des Psalms 24 fragt: "Wer ist der König der Ehre?", fragte auch Referent Lehrke, wer denn nun Gott sei. Eine mögliche Antwort hierauf wäre der Begriff "der Herr Zebaoth" – oder zu deutsch "der Herr der Heerscharen". Wichtig sei jedoch die Wiederkunft Christi. "Hoher Besuch" kündige sich an, so Lehrke in seinen Ausführungen. Dabei ließ es sich der Referent nicht nehmen, mit einer persönlichen Anekdote aus seiner Familie einen kleinen Exkurs einzuschlagen, in der er seinen Kindern Jesu Wiederkunft erklärt. Wichtig war ihm auch, dass das nun herannahende Weihnachtsfest untrennbar mit dem Osterfest zusammenhänge und dass eines nicht ohne das andere gefeiert werden könne.

Auch die Geschichte des Christentums und die geografische Lage Jerusalems fanden ihren Platz in Lehrkes Schilderungen. In Jerusalem gebe es verschiedene Tore; das "Goldene Tor", durch das Jesus seinerzeit in Jerusalem einzog, sei heute zugemauert.

Die Öffnung von Tür und Tor für den Herrn zog sich gleich einem roten Faden durch das Referat. Fragen wie "Wie empfange ich den großen Herrscher?" und "Wie gebe ich ihm die Ehre?" kamen auf. Lehrke, selbst auch als Kommunalpolitiker tätig, wünschte sich die Öffnung der Herzenstür – "ohne Herz seid ihr nichts", wusste er kundzutun. Auch die "Tür zum Kinderzimmer" solle man auftun, zugunsten des Nachwuchses.

Eine Tür in den Hobbyraum solle es ebenfalls geben, Freizeit sei von Bedeutung. Und auch auf die "Tür in den Keller" machte er aufmerksam, auf alte, ungeordnete Dinge, sogenannte "Leichen im Keller". Entscheidungstechnisch dürfe man Gott alles hinlegen – die großen wie die kleinen Entscheidungen.