DRK-Ortsvereinsvorsitzender Manfred Wölfle (von rechts) kann mit Stellvertreter Martin Kohler, Dorothee Dieterle, Detlef Kluge, Christa Broghammer und Ruth Haberer die nächsten vier Jahre in Angriff nehmen.Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: Michael Lehrer lobt DRK-Ortsverband Aichhalden-Rötenberg / Positives Jahresresümee gezogen

Ob als Helfer vor Ort oder Einsätzen der Bereitschaft bei verschiedenen Veranstaltungen: Die Arbeit des DRK-Ortsverbands Aichhalden-Rötenberg wird in der Bevölkerung wertgeschätzt.

Aichhalden. Rotkreuz-Vorsitzender Manfred Wölfle hat kürzlich bei der Hauptversammlung im "Adler" ein zufriedenes Resümee gezogen: "Bei Einsätzen erhalten wir immer wieder das Lob, wie dankbar die Betroffenen für unsere Unterstützung sind. Und auch von der Gemeinde wird der Verein großzügig gefördert."

Die Zahl der passiven Mitglieder sei nur geringfügig infolge von Todesfällen auf 553 zurückgegangen und es könne ohne Sorgen finanziell geplant werden. Für 2020 stünden einige Neuanschaffungen von Geräten an, welche nicht mehr die notwendigen Sicherheitsanforderungen erfüllten. Auch müsse in diesem Jahr mit der Umstellung auf den Digitalfunk gerechnet werden, wodurch dann Alarmempfänger, und Funkgeräte beschafft werden müssten. Um die persönliche Sicherheit der Helfer vor Ort (HvO) und Gruppenleiter zu verbessern, werde der Erwerb von Kohlenmonoxid-Warngeräten ins Auge gefasst. Solche besitze der Rettungsdienst schon länger.

Viel Arbeit sei wiederum in die Bewirtung beim Dorffest und der Nikolausfeier in Rötenberg investiert worden. Allerdings könne beim Dorffest nur durch Kuchenspenden ein erträgliches Ergebnis erzielt werden. Die Verteilung der Kosten müsse dringend anders und gerechter für die Vereine geregelt werden. Schade, dass hier noch keine tragbare Lösung gefunden worden sei, bedauerte der Vorsitzende.

Viele Blutspender

Für die drei Blutspendeaktionen im Jahr werde es immer schwieriger, genügend Helfer zu bekommen. Trotz der täglichen Meldungen über die steigende Zahl von Corona-Infizierten sei auch der Termin am vergangenen Mittwoch gut besucht gewesen. Von 272 erschienenen Personen seien 252 zum Aderlass zugelassen worden, darunter ein Dutzend Erstspender. "Das war eines der besten Ergebnisse in den vergangenen Jahren. Wir mussten niemanden wegen Erkältung oder Fieber nach Hause schicken. Die gekommenen Spender haben uns gezeigt, dass es richtig war, den Blutspendetermin nicht abzusagen", dankte Wölfle den Spendenwilligen.

Die nächste Gelegenheit, Blut zu spenden, gibt es am Mittwoch, 13. Mai, in Rötenberg und am 16. September in Aichhalden. Der Vorstand empfahl der Versammlung, den bei Blutspendeterminen und Dorffest erwirtschafteten Gewinn zu spenden und das Hilfsprojekt Förderung der andinen Medizin einschließlich Gesundheitskampagne in hochgelegenen Andendörfern in Peru erneut mit 5000 Euro zu unterstützen. Dies erfolgte einstimmig.

Wie der Rotkreuz-Chef weiter mitteilte, wurden auch 500 Euro an das internationale Rote Kreuz gespendet, um die von einem Tropensturm heimgesuchte Bevölkerung in Mosambik beim Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur zu unterstützen.

Vorbildliche Arbeit

Bürgermeister Michael Lehrer hob das immense Engagement hervor. Die HvO seien in kürzester Zeit bei Notfällen. Bei unzähligen sportlichen Veranstaltungen, der Fasnet und auf Dorffesten sei die Bereitschaft zur Stelle und es werde nebenbei auch noch für Hilfsprojekte gespendet. "Das ist vorbildlich. Beim DRK-Ortsverein werden gemeinnützige Interessen und große Stütze im sozialen Leben verfolgt. Das DRK ist ein Garant für subjektives Sicherheitsgefühl", bekräftigte der Bürgermeister.

Für je vier Jahre wurden Vorsitzender Manfred Wölfe, Stellvertreter Martin Kohler, Schatzmeisterin Brigitte Dieterle, Schriftführerin Ruth Haberer, Bereitschaftsärztin Dorothee Dieterle, passive Beisitzer Detlef Kluge, Christa Broghammer und Ernst Widmann sowie die Kassenprüfer Marliese Remar und Julian Roth für den ausscheidenden Manfred Niemann gewählt.

Einstimmig bestätigt wurden die zuvor in den Abteilungen gewählten Bereitschaftsleiter Joana Wölfle und Tobias Wölfle, deren Stellvertreter Ruth Haberer und Jens Mager, Leitung Sozialarbeit Gerlind Kimmich und Jugendrotkreuzleiter Heiko Tscherter. Des Weiteren wurden zehn Delegierte und drei Ersatzmitglieder für die Kreisversammlung nominiert.