Das Akkordeonorchester begleitetet unter anderem den "Englishman in New York". Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Akkordeonorchester gibt "Jahreskonzert im Frühling" / Den Anfang machen die Ako-Kids

"Trotz Verlockungen der Natur" hat Yvonne Haberer viele Besucher beim "Jahreskonzert im Frühling" des Akkordeonorchesters in der Josef-Merz-Halle begrüßt.

Aichhalden. Statt Rasen mähen oder Reifen wechseln im Sonnenschein wollten die Besucher lieber die "Glücksgefühle" der Ako-Kids erleben – an einem Sonntagmorgen lässt man sich doch lieber unterhalten und will "einfach nur ruhig bleiben", wie Johanna Fischer, Sara und Lena Schulian das Stück "Keep Cool" ankündigten. Mit einem lustigen Cha-Cha wollten sich die Ako-Kids mit Leila Witz schon wieder verabschieden, waren aber schnell bereit, noch einmal als Zugabe "Play again" zu spielen.

Das Hauptorchester unterbrach den ruhigen Sonntagmorgen mit "City Moments", in die nach einem sanften Erwachen mit leiser Akkordeon-Stimmung die Rushhour mit Hektik, schrägen Tönen und Gequassel in der U-Bahn platzte. Das hat sicherlich auch Sting als "Englishman in New York" zu seiner Tasse Tee erlebt, zu der Mareike Vasunic das verträumte Klarinettensolo spielte.

Zuschauer fordern eine Zugabe

Das beruhigte etwas nach dem schnellen und virtuosen "Venti D’Oriente" aus der venezianischen Barockmusik. Auch das "Perpetuum Mobile" von Johann Strauss versetzte die Musiker im Orchester "mit spielerischer Leichtigkeit" in schnelle Bewegung auf den Tasten ihrer Instrumente. Der hohe Schwierigkeitsgrad mit gleich bleibenden kleinen Notenwerten forderte Musiker und Dirigentin Theresia Emmrich.

Hier beruhigte ein Gang durch den MacArthur Park, wenn auch die Melancholie zu dem Ende einer Liebesbeziehung mitschwang. "Danke für die Musik" spielte das Orchester, nachdem das Publikum mit der heftig geforderten Zugabe seine Dankbarkeit und Zustimmung gezeigt hatte.

Da hatten sich Musiker und Zuhörer dann zum Konzert am Morgen Salat und Maultaschen verdient.