Kommunales: Gemeinderat beschließt Ausschüttung zugunsten des Vereinsnachwuchses

Aichhalden (lh). Gute Nachrichten für Aichhalder Vereine, die umfangreiche Jugendarbeit betreiben. Die Gemeinde wird das aus der Vergnügungssteuer eingenommene Geld für die Nachwuchsförderung wieder ausschütten.

Wie die neue Verwaltungspraktikantin Xenia Hieber in der Ratssitzung mitteilte, sollen die Gelder anteilig der Anzahl der aktiven Jugendlichen in den Vereinen verteilt werden. Eine Liste sei hierzu bereits erstellt worden. Da die Gemeinde für das Jahr 2018 eine Summe von rund 6000 Euro erwarte, könne pro Jugendlichem etwa mit 7,80 Euro abgerechnet werden. Vereine kämen dadurch in den Genuss zwischen 130 Euro und 890 Euro.

Um Spekulationen entgegenzuwirken, erklärte Bürgermeister Michael Lehrer, dass die Vergnügungssteuer nicht der Gastwirt an die Kommune entrichten müsste, sondern der Spielautomaten-Aufsteller. Während sich Rat Thomas Engelhardt über die Einnahmehöhe verwundert zeigte, verwies der Bürgermeister auf die Gemeinde Vöhringen. Dort würden sich die Vereine überschlagen, wenn es wie in Aichhalden praktiziert würde. Vöhringen komme bei dieser Steuer auf eine siebenstellige Summe, wusste Lehrer.

Das Ratsgremium befürwortete den Vorschlag der Verwaltung einstimmig.