Wirtschaft: Unternehmen bilanziert in ersten drei Quartalen solide Geschäftsentwicklung

Aichhalden/Bergisch Gladbach. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018 verzeichnete die Indus-Gruppe, zu der auch die Firmengruppe Simon in Aichhalden gehört, eine solide wirtschaftliche Entwicklung. Dies teilt das Unternehmen mit Sitz in Bergisch Gladbach mit.

Der Umsatz der Indus-Holding AG wuchs im Berichtszeitraum um 4,4 Prozent auf 1 275 Millionen Euro (Januar bis September 2017: 1 221 Millionen Euro), davon 3,1 Prozent organisch.

Aufwendungen steigen

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 1,4 Prozent auf 116,1 Millionen Euro (114,5). Im dritten Quartal wirken sich dabei bereits gestiegene Material- und Personalaufwendungen aus. Das bereinigte EBIT (nach Effekten aus Unternehmenserwerben) lag bei 123,9 Millionen Euro (123,8).

In Summe erzielte die Indus-Gruppe in den ersten neun Monaten 2018 eine EBIT-Marge von 9,1 Prozent. Die bereinigte EBIT-Marge betrug 9,7 Prozent.

Die Beteiligungen im Segment Bau/Infrastruktur bewegen sich weiter auf höchstem Niveau. Die EBIT-Marge in diesem Segment übertraf mit 14,9 Prozent noch einmal den sehr guten Vorjahreswert um 0,2 Prozent. Im Segment Fahrzeugtechnik wurde ein leichtes Umsatzplus erzielt.

Starker Margendruck

Hintergrund ist die gute Entwicklung bei Unternehmen vor und nach der automobilen Serie oder mit Engineering-Fokus. Bei den Zulieferern in die Serienproduktion belasteten ein unerwarteter Ergebniseinbruch bei einem Unternehmen und der weiterhin starke Margendruck das Segment-EBIT deutlich.

Das Segment Maschinen- und Anlagenbau bleibt trotz einer leichten Abschwächung im Vorjahresvergleich Ertragsbringer auf gutem Niveau, wobei im dritten Quartal ein negativer Einmaleffekt ergebnisbelastend wirkte.

Die Beteiligungen im Segment Medizin- und Gesundheitstechnik spüren eine weiter steigende Wettbewerbsintensität.

Metalltechnik auf Kurs

In der Metalltechnik lässt die Dynamik des Aufwärtstrends bedingt durch den noch laufenden Repositionierungsprozess einer Beteiligung und deutlich gestiegene Materialpreise im dritten Quartal etwas nach, in Summe liegt das Segment auf Kurs.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) der INDUS-Gruppe stieg um 6,3 Prozent auf 102,5 Mio. Euro (Januar bis September 2017: 96,4 Millionen Euro). Hintergrund sind die Erwerbe der restlichen Anteile von drei Beteiligungen durch Indus, die das Zinsergebnis verbessern. Das Ergebnis nach Steuern stieg auf 66,7 Millionen an (62,6). Das Ergebnis je Aktie lag bei 2,69 Euro (2,52 Euro). Für das Gesamtjahr 2018 hat Indus einen Umsatz im Korridor zwischen 1,65 und 1,7 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT) zwischen 154 und 160 Millionen Euro geplant.

Vor dem Hintergrund des wachsenden Margendrucks und der dargestellten Ergebnisbelastungen wird das Ergebnis im Gesamtjahr voraussichtlich am unteren Ende dieses Korridors liegen.

Strategische Programme

"Wir haben die konjunkturelle Hochphase dazu genutzt, strategische Programme aufzusetzen, um unsere Beteiligungen fit für die Zukunft zu machen", sagt Vorstandsvorsitzender Johannes Schmidt. "Neben dem bereits erfolgreich etablierten Programm zur Förderung der Innovationsfähigkeit der Beteiligungen haben wir nun ein Programm zum Ausbau der operativen Exzellenz initiiert. In den kommenden Monaten sollen Leistung und Profitabilität der Beteiligungsunternehmen systematisch gefördert werden. "