Das DRK ruft weiter verstärkt zum Blutspenden auf. Foto: © Andrii Zastrozhnov – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Blutspende: Aufruf des DRK / Sprecher betont: Ich sehe kein erhöhtes Risiko

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) veranstaltet heute, Mittwoch, 11. März, von 14.30 bis 19.30 Uhr, einen Blutspendetermin in der Josef-Merz-Halle.

Aichhalden (fab). Jeder kann plötzlich in die Situation kommen, Blut zu benötigen, heißt es in einer Mitteilung des DRK. Täglich werden nahezu 15 000 Blutspenden zur Versorgung der Patienten in den deutschen Kliniken benötigt – in Baden-Württemberg und Hessen, erklärt Eberhard Weck vom DRK-Blutspendedienst, liege der Bedarf bei 2500 bis 2600 Spenden.

Während der närrischen Tage, erklärt Weck, kämen generell jährlich "nur" etwa 80 Prozent der Zahl an Spendern zu den organisierten Terminen, die ansonsten erscheinen. "Das normalisiert sich ab Aschermittwoch aber schnell wieder." Dieses Jahr seien jedoch aufgrund des Coronavirus auch in der Folge nur etwa acht von zehn der Personen gekommen, mit denen man, um den täglichen Bedarf zu decken, gerechnet habe. Viele hätten sich dabei auch die Frage gestellt, ob ihnen bei der Spende etwas passieren könne, so Weck.

Deshalb betont er: "Jeder, der sich gesund und fit fühlt, soll kommen." Im Gegensatz etwa zum Supermarkt kämen zu Blutspendeterminen nicht die "Normalbevölkerung", sondern Personen, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt hätten. Dennoch gelte natürlich im Umkehrschluss: "Wer sich nicht gut fühlt oder zuletzt in einem Risikogebiet war – bitte nicht kommen. Derjenige würde aber auch sicher nicht zur Spende zugelassen."

Neben einer obligatorischen ärztlichen Untersuchung und einem Vorgespräch, bei denen die Profis Ausschlusskriterien zuverlässig ausmachen, seien zuletzt zusätzlich probemäßig bereits in den Eingangsbereichen Körpertemperaturen gemessen und Stationen mit Handdesinfektionsmittel aufgestellt worden. "Das kam bei den Spendern gut an", sagt Weck. Für weitere Maßnahmen, sollte das Coronavirus sich weiter ausbreiten, stehe das DRK in ständigem Kontakt mit dem Robert-Koch-Institut. Abschließend sagt Weck: "Wir wollen natürlich weder die Spender noch unsere Ehrenamtlichen gefährden. Ich sehe aber kein Risiko – dafür aber die Notwendigkeit."

Jeder Erstspender erhält einen Blutspendeausweis mit Eintragung der Blutgruppe. Blutspender sind zwischen 18 und 72, Erstspender höchstens 64 Jahre alt. Es wird gebeten, den Personalausweis mitbringen.