Gemeinderat: Arbeiten zwischen Aichhalden und Heiligenbronn auf einem Teilstück von 1,1 Kilometern

Der in einem schlechten Zustand befindliche landwirtschaftliche Weg im Gewann "Weiher" erhält noch in diesem Jahr eine Sanierung. In der Sitzung vergab der Gemeinderat einen Auftrag an die Tiefbaufirma Bantle für 104 400 Euro.

Aichhalden. Nach Auskunft von Bauhofleiter Wolfgang Haberstroh handelt es sich beim Gemeindeverbindungsweg nach Heiligenbronn um die schlechteste Straße im Gemeindegebiet. Sie weise viele Schlaglöcher auf, die der Bauhof Jahr für Jahr flicke.

Dringend saniert werden müsse ein Teilbereich von rund 1,1 Kilometer ab der Gemarkungsgrenze zu Heiligenbronn bis zur Einmündung des Anwesens Georg Kunz. Von dort bis zur Kreuzung in die Kreisstraße von Sulgen nach Aichhalden sei der Belag deutlicher besser und könne zu einem späteren Zeitpunkt saniert werden, schilderte Haberstroh.

Finanzierung stellt kein Problem dar

Wie der stellvertretende Kämmerer Philipp Stahl informierte, erhalte die Kommune für die Unterhaltung von Gemeindeverbindungsstraßen, wozu dieser Feldweg zähle, jährlich einen Betrag von 65 000 Euro aus dem Finanz-Ausgleichsgesetz (FAG). Weitere Zuschüsse aus anderen Töpfen gebe es deshalb nicht.

Die Verwaltung habe von zwei lokalen Tiefbaufirmen Angebote eingeholt, wovon die Firma Gebrüder Bantle das wirtschaftlichste Angebot unterbreitet habe. Das Bösinger Unternehmen habe außerdem zugesichert, die Maßnahme noch in diesem Jahr auszuführen.

Auf dem Produktsachkonto stünden für Straßenunterhaltungsmaßnahmen noch rund 95 000 Euro zur Verfügung. Da jedoch im Mehrproduktbudget "Verkehr" weitere Mittel abrufbar seien, stelle die Finanzierung wegen des Mehraufwands im Doppik-Haushalt kein Problem dar, erläuterte Stahl.

Gemeinderat Bernd Wilhelm wollte wissen, ob es nicht besser wäre, die gesamte Strecke bis zur Kreisstraße in einem Aufwasch zu sanieren. Dadurch müssten nur einmal Kosten für die Baustelleneinrichtung bezahlt werden, die nicht unerheblich seien. Unterstützung erhielt er von Marcus Storz, der die Frage stellte: "Was spricht dagegen"?

Vollausbau wäre deutlich teurer

Laut Bürgermeister Michael Lehrer handelt es sich um eine Gesamtstrecke von circa 1,7 Kilometer. "Dann sprechen wir von einer ganz anderen Summe", riet Lehrer davon ab. Michael Springmann fiel auf, dass im Angebot der Firma Bantle auf einen nicht ausreichend tragfähigen Untergrund hingewiesen werde. Das, wusste Haberstroh, hänge mit der Gewährleistung zusammen. Wenn die Gemeinde eine solche vom ausführenden Unternehmen wolle, müsse circa 40 Zentimeter in den Untergrund eingegriffen werden. Die Sanierungsmaßnahme entwickle sich dadurch zu einem Vollausbau, dessen Kosten deutlich höher lägen, so der Bauhofleiter.

Einstimmig vergab das Ratsgremium den Auftrag an die Firma Bantle.