Der Gemeinderat vergab die Sanierungsarbeiten für die Brücke in Hinter-Kaltbrunn über den Grüßgottbach, die frühestens Mitte Juni beginnen dürfen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Baubeginn wegen der Fledermäuse erst ab 1. Juli / In Juni nur vorbereitende Arbeiten erlaubt

Schenkenzell (lh). Die Sanierung der Gewölbebrücke im Bereich Hinter-Kaltbrunn über den Grüßgottbach bei Gebäude Nummer 14 wird günstiger als gedacht.

Die im Haushalt veranschlagten 240 000 Euro werden um rund 16 000 Euro unterboten.

Nach Auskunft von Schenkenzells Bürgermeister Bernd Heinzelmann in der Sitzung des Gemeinderats wurden die Sanierungsarbeiten im Januar an sechs Unternehmen beschränkt ausgeschrieben. Fünf von ihnen hätten ein Angebot eingereicht.

Mit einer Auftragssumme von 224 000 Euro biete die Firma Dizwo aus Schramberg das günstigste Gebot. Der zweite Anbieter liege um rund 100 000 Euro darüber, der Teuerste biete die gleichen Arbeiten für 426 000 Euro an.

Für die Sanierung erhalte die Gemeinde eine Förderung von 64 000 Euro, gab der Bürgermeister bekannt. Die großen Schwankungen der Angebote, so Ingenieur Joachim Störk vom betreuenden Büro Rothenhöfer, seien nicht ungewöhnlich und absolut marktgerecht. Sofern eine Firma freie Kapazitäten habe, biete sie günstigere Preise an. Mit Dizwo habe er in den vergangenen fünf Jahren mehrere Aufträge abgewickelt. Einstimmig folgte der Gemeinderat dem Empfehlungsbeschluss des Ortschaftsrats Kaltbrunn und erteilte den Auftrag.

Weil in den Maurerritzen und Gewölbenischen des Brückenbauwerks schützenswerte Fledermausarten vorkommen und es eine wasserrechtliche Erlaubnis vom Landratsamt Rottweil braucht, gibt es für die Sanierungsarbeiten einen konkreten Zeitplan (wir berichteten).

Frühestens ab dem 14. Juni sind vorbereitende Arbeiten erlaubt. Richtig angefangen werden darf erst ab 1. Juli und bis zum 1. Oktober dieses Jahres müssen die Bauarbeiten dann fertiggestellt sein.