Blau, Rot oder Grün –­ einigen Räten fällt die Entscheidung schwer. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat stimmt über Boden der neuen Sporthalle ab

Das Farbenspiel um den Sportboden der neuen Dreifeld-Sporthalle ist entschieden: In der Sitzung am Dienstag hat sich der Gemeinderat mehrheitlich auf "Rot gemasert" geeinigt.

Aichhalden. Nachdem sich die Räte im Januar zwischen Grün, Schwarz und Rot (noch) nicht hatten entscheiden können, war die Festlegung verschoben worden. Tags darauf besuchte ein Teil des Ratsgremiums die Sporthalle in Dunningen (wir berichteten), die einen orangefarbenen Bodenbelag hat.

Außerdem besorgte die Verwaltung fünf Musterproben in Rot, Hellblau und Olivgrün, die den Räten in der jüngsten Sitzung nun vorlagen. Alexander Maier räumte ein, Verfechter für Rot gewesen zu sein. Allerdings seien seine Söhne davon wenig begeistert und favorisierten einen blauen Ton.

Stefan Wiedmann urteilte: "Rot macht aggressiv und hat im Sport nichts verloren. Bei den Ringern mag das anders sein. Rot vermittele andererseits ein Gefühl von Wärme", tat sich Wiedmann mit einer Entscheidung schwer. Hans Wössner hatte bei allen zur Wahl stehenden Belägen Bedenken hinsichtlich der Beanspruchung durch schwarze Schuhsohlen. "In der Sporthalle hast du mit Straßenschuhen nichts verloren und Sportschuhe mit schwarzen Sohlen gibt es nicht mehr", klärte ihn Maier auf. Manfred Moosmann konnte die Unentschlossenheit einiger Kollegen nicht ganz nachvollziehen: "Bei der Besichtigung in der Dunninger Halle waren wir uns doch einig, statt in Orange in Richtung Rot zu gehen", erinnerte er. Diese Aussage nahm Bürgermeister Michael Lehrer zum Anlass, systematisch zur Abstimmung zu bitten. Während es für Olivgrün keine Ja-Stimme gab, votierten zehn Räte für Rot – bei zwei Gegenstimmen. Da bei "Rot ohne Maserung" zehn Räte mit Nein stimmten, blieb automatisch "Rot mit Maserung" übrig.

Die Verwaltung muss sich jetzt sputen und Angebote einholen, da die Vergabe des Sportbodens in der Sitzung am 17. März vorgesehen ist. Dort sollen dann auch die restlichen Ausbaugewerke Trockenbau, Wände und Decken, Schreinerarbeiten und Malerarbeiten für zusammen rund 100 000 Euro vergeben werden.