Ortsmitte: Gemeinde macht auch wegen erforderlicher Abrechnung bis April Druck

Die Pflasterarbeiten in der Ortsmitte Rötenberg schreiten nur mühsam voran. Die Gemeinde macht jetzt Druck, weil bis Ende April 2017 alles abgerechnet sein muss.

Aichhalden. In der Sitzung des Gemeinderats berichteten Bürgermeister Ekhard Sekinger und Kämmerer Thomas Kienzle mündlich über den Stand von aktuellen Baumaßnahmen in der Gemeinde. Keinesfalls zufrieden zeigte sich der Bürgermeister über den bisherigen Verlauf der Pflasterarbeiten im Sanierungsgebiet "Ortsmitte Rötenberg". Da droht die Zeit davon zu laufen.

Wie Sekinger erläuterte, sei dieses Gewerk an ein Subunternehmen weiter vergeben worden, das kaum deutsche Mitarbeiter beschäftige. Die Kommunikation sei deshalb schwierig. Auf Druck der Verwaltung habe die Baufirma mehr Personal zugesichert. Dies sei dringend erforderlich. Die Pflasterarbeiten müssten wegen dem einbrechenden Winter noch in diesem November und bis Ende des Jahres sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein, sonst gebe es Probleme bei den Landeszuschüssen.

Auf Anfrage von Ratsmitglied Stefan Wiedmann erklärte Kienzle, dass die Gemeinde bis zum 30. April 2017 alles abgerechnet haben müsse. Die beteiligten Firmen hätten zugesichert, zeitnah nach Fertigstellung der Arbeiten die Rechnungen zu schicken. Aber eng werde es schon, räumte der Kämmerer ein.

Der Bau einer Lager- und Dosierstation für flüssige Fällmittel zu Phosphorelimination in der Kläranlage Aichhalden ist abgeschlossen. Mit der Fällung soll im Oktober begonnen werden. Es werde noch Erfahrung brauchen. Aber mit Werner Maier vom Ingenieurbüro IAT aus Stuttgart habe man einen guten Partner an der Seite. Mit der Einrichtung erfülle die Gemeinde freiwillige Vereinbarungen mit dem Amt für Wasserwirtschaft, sagte Kienzle.

Schnelleres Internet

In vollem Gange sind dagegen die Arbeiten der Telekom für eine bessere Versorgung des Breitbandnetzes. Nahezu alle Verteilerkästen seien gesetzt, in denen die neue Vectoring-Technik eingebaut wird. Auf den Gehwegen fehle lediglich noch der Feinbelag. Eine vorgesehene Informationsveranstaltung für die Verbraucher könne im November planmäßig stattfinden und bis Ende des Jahres stünde dann im Ortsnetz Aichhalden flächendeckend VDSL für schnelles Internet zur Verfügung. Die Fördermittel von Bund und Ländern müssten noch fließen, hofft der Rathauschef.

Grundschule ist saniert

Abgeschlossen sind die Sanierungsarbeiten an der alten Grundschule im Reißerweg in Aichhalden. Wichtig sei dabei gewesen, den Charakter des Gebäudes zu erhalten. Dies sei gelungen, so Sekinger, der die Arbeit der beteiligten Firmen lobte. Nun kann auch der Versicherungsschaden abgerechnet werden, der bei einem Hagelgewitter im Juli 2013 an der Schindelfassade entstand.

Super gelaufen, so Sekinger, sind die Belags-Gewährleistungsarbeiten der Ortsdurchfahrt Aichhalden ab der Kreuzung Sulgener Straße/Kreuzstraße bis zum Ortsschild Richtung Rötenberg, die in zwei Teilabschnitte erfolgte. Dazu habe auch das beständige Wetter beigetragen. Trotz Restarbeiten wie Markierungen ist die Strecke ab dem heutigen Samstag für den Verkehr freigegeben worden. Die Gemeinde hat auf ihre Kosten rund 16 000 Euro für neue Abdeckungen der Wasser- und Abwasserschächte investiert. Dadurch verschwindet das bisherige Geklappere, wenn der Schwerlastverkehr drüberfährt.

Straßenbelag fehlt noch

Die Hangsicherungsarbeiten an der Landstraße 422 Rötenberg-Alpirsbach sind ähnlich abgelaufen wie beim ersten Abschnitt 2014. Die Gemeinde wurde stets vom Straßenbauamt über den aktuellen Stand informiert. Trotz der Verzögerung um eine Woche rollt der Verkehr wieder in beide Richtungen. Restarbeiten sollen mittels Ampelschaltung erfolgen. Sekinger hofft, dass es mit der Erneuerung des Straßenbelags im nächsten Jahr klappt, was zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht sicher ist.