Lehrkräfte der Grundschule Rötenberg schließen sich der Aktion JA 13 der GEW an und fordern diese Besoldungsstufe nicht nur für Lehrkräfte weiterführender Schulen. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Gleiche Bezahlung wie in fortführenden Schulen

Aichhalden-Rötenberg. Die Kolleginnen der Grundschule in Rötenberg unterstützten die Aktion JA13 der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), in der es darum geht, die Besoldungsstufe A13 auch für Grundschullehrkräfte zu fordern.

Sie wüssten aus eigener Erfahrung, so heißt es in einer Mitteilung, dass die Arbeit in der Sekundarstufe eine ganz andere sei. Aber die Arbeit in der Grundschule sei auf keinen Fall weniger arbeitsintensiv, weniger anstrengend oder weniger wichtig. Es sei deshalb nicht nachvollziehbar, warum Grundschullehrer niedriger bezahlt würden als Lehrkräfte anderer Schularten. Grundschulen hätten die heterogenste Schülerschaft, sollten allen Kindern gerecht werden und legten Grundlagen für die weiterführenden Schulen. Kindergartenkinder würden durch die Arbeit an der Grundschule zu Schulkindern: Organisationsformen, Methoden, Selbstständigkeit, Heftführung, Ordnung am Arbeitsplatz, Konzentration, Rechnen, Schreiben, Lesen würden in weiterführenden Schulen ganz selbstverständlich erwartet, seien aber nur mit viel Kompetenz, Durchhaltevermögen, Konsequenz und Zeitaufwand zu erreichen. Auch Elternarbeit, Beratung, Zusammenarbeit mit Förderschulen und außerschulischen Institutionen würden im Laufe der Jahre immer zeitaufwendiger und anstrengender; ebenso wie die Dokumentationen von Schülerleistungen, die Weiterentwicklung des Schulprofils und immer wieder neue Zusatzaufgaben.

Wen wundere es, dass der Lehrermangel an Grundschulen besonders hoch sei und sich niemand auf Rektorenstellen an zahlreichen kleinen Grundschulen bewerbe, heißt es weiter. Ein erster Schritt dem Lehrermangel entgegenzuwirken und die Motivation der Grundschullehrkräfte zu erhalten sei die öffentliche Wertschätzung von Arbeit und Gerechtigkeit bei der Besoldung, also A13 auch für alle Grundschullehrkräfte.

Aichhalden. Die Adventsfeier der katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Gemeindehaus St. Martin hat mit einer besinnlichen Andacht begonnen.

Anschließend stimmte Präses Pfarrer Anton Cingia mit einem Vortrag "Warum ist die Adventszeit so wichtig," auf Weihnachten ein. Der Advent, so führte Cingia aus, wecke Hoffnung, alle warteten auf die Ankunft des Erlösers, auf die Geburt Christi.

Im Anschluss daran freute sich der Präses, vier Mitglieder für 30-jährige Treue zur KAB ehren zu können. Die KAB ist eine religiös-soziale Bewegung, die sich laut Mitteilung für die soziale Gerechtigkeit der Menschen einsetzt. Geehrt wurden Ekhard Sekinger, Margret Schindler, der stellvertretende Vorsitzende Erwin Pattloch sowie Heinz Gitschier, der die KAB Gruppe seit dem Jahr 1990 als Vorsitzender leitet.

Die Geehrten durften als Wertschätzung ein Geschenk entgegennehmen. In adventlicher Atmosphäre bei Kaffee und Gebäck klang die harmonische Feier gemeinsam aus.