Sofia und Maila Schnell haben Freude an ihrem Osterstall oberhalb der Grotte im Aichhalder Loch.Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder Bote

Familien: Hase zieht neben der Grotte ein

Aichhalden. "Wir machen es noch bis Ostern, dann ist Schluss", sagt Stefanie Schnell hinsichtlich des kleinen Gebäudes im privaten Wald oberhalb der Aichhalder Grotte. So sind Christkind und Krippe dort ausgezogen und der Osterhase hat sein Quartier aufgeschlagen. Die Familie will damit anderen Eltern mit Kindern eine Gelegenheit für ein bisschen Abwechslung vom Pandemie-Alltag bieten – ein kleiner Spaziergang mit nettem Ziel.

Warum nach Weihnachten mit der Krippe und Ostern mit dem Hasen und den Eiern Schluss ist, hängt nach dem Worten von Stefanie Schnell auch damit zusammen, dass am vergangenen Dienstag das Häuschen und der Zaun beschädigt worden war und zahlreiche Whisky- und Wodkaflaschen sowie weitere Alkoholika zerdeppert im Wald lagen. "Das mussten wir alles aufsammeln, sonst können ja keine Kinder hierherkommen", ärgert sich Schnell.

Rund eine Tüte voll mit Scherben sei so zusammengekommen. "Im Sommer ist die Gefahr von Beschädigungen höher", befürchtet sie, da wärmere Temperaturen eher zum Feiern einladen würden – und so soll halt trotz Protests ihrer Töchter – nach Ostern erst einmal Schluss sein.

Betroffen von den Zerstörungen der wahrscheinlich Halbwüchsigen, wie Schnell vermutet, sei auch die benachbarte Mariengrotte gewesen. Dort seien die Gläser der Windlichter zerbrochen worden.