Die bunte Lego-Stadt stößt bei den Besuchern im Gemeindehaus auf reges Interesse. Foto: Leinemann Foto: Schwarzwälder Bote

Evangelische Kirchengemeinde: Vom Bauernhof über Villen bis zu einem Flughafen gibt es viel zu entdecken

Aichhalden-Rötenberg. Keine Müdigkeit ist bei den rund 70 Kindern und den 30 Helfern aufgekommen, als sie sich auf Initiative der evangelischen Kirchengemeinde Rötenberg dran machte, in zwei Tagen im Gemeindehaus eine riesige Stadt aus Lego-Steinen zu bauen.

Dabei war vom Bauernhof über Villen, Stadien und einem Schnellrestaurant sowie einem Aquarium bis hin zu einem Flughafen und sogar dem Eiffelturm alles vertreten. Bürgermeister Michael Lehrer beneidete die kreativen Kinder mit ihrer Lego-Stadt, wie er in seiner Ansprache zum Familiengottesdienst anmerkte. So könnten die Jungen und Mädchen drauf los bauen, ohne aufs Geld schauen zu müssen, was ihm als Schultes nicht vergönnt sei.

Dass solch eine komplexe Stadt nur im Team erbaut werden könne, was sicherlich nicht ohne Meinungsverschiedenheiten und nur mit Kompromissen ginge, betonte Lehrer ebenso wie auch die Tatsache, dass Erwachsene hierbei von Kindern lernen könnten.

Lehrer richtete seinen Dank an Pfarrer Johannes Götschke und die evangelischen Kirchengemeinde sowie an die verantwortlichen Mitarbeiter für die Durchführung des "gemeinschaftsstiftenden Projekts".

Begeisterte Konfirmanden im Mitarbeiterteam mit einer tollen Küchenmannschaft und Band ermöglichten das Projekt überhaupt erst. Ferner richtete Bürgermeister Lehrer Worte des Danks an Ruth Scheffbuch von den Apis, die an diesem Sonntagmorgen im Familiengottesdienst referierte und wissen ließ, dass Menschen dank Gott mehr seien als Lego-Figuren, die in einer Box lägen. Dabei zählen die Lego-Männchen, wenn man so will, zu der größten Bevölkerungsgruppe weltweit mit fünf Milliarden – bei mehr als sieben Milliarden Menschen.

Der Mensch sei jedoch mit seinen Sinnesorganen sowie mit Händen und Füßen weithin komplexer ausgestattet als eine Figur aus Lego-Steinen, was Gottes liebevollem Schaffen zu verdanken sei.

Ebenfalls thematisiert wurde die Robotik, bei der Asien in der Entwicklung vorne lägen, und die in der Altenhilfe zum Einsatz komme. Doch auch diese Roboter kämen nicht an den Menschen heran, wurde klargestellt.

Nach dem Gottesdienst konnten die Besucher die gebaute Lego-Stadt im Gemeindehaus besichtigen und bei einem anschließenden Ständerling im Milchhäusle bei Kaffee und Kuchen sowie Snacks und Kaltgetränken ins Gespräch kommen, bevor die Lego-Stadt wieder abgebaut wurde.